Montag, 27. Juni 2022

Clownin sein - ich liebe es


In den letzten Monaten ist ein grosser Herzenswunsch von mir in Erfüllung gegangen.

Nach dem ich meine Begegnungsclownausbildung beendet hatte, war für mich die grosse Frage, ob ich nun alleine als Clownin unterwegs sein will.

Im Grunde war es keine Frage, denn ich wollte das nicht. Gemeisam mit anderen macht es viel mehr Spass. 

Nun bin ich als Clownin bei dem Verein Huusglön unterwegs und habe schon ein paar Einsätze hinter mir und ich bin richtig glücklich.

 

 

Letzte Woche führte uns, unsere roten Nasen zu Menschen mit MS und ihren UnterstützerInnen, die am schönen Zugersee drei Ferienwoche verbringen.

Ermöglicht hat das die Gesellschaft für Menschen mit MS und der Verein Huusglön.
Wir durften 1,5 Stunden im Kreise von 20 Mensch, unter einem grossen, alten Lindenbaum verbringen.
Für unser Thema "Wasser" hatten wir einen Fisch, eine blaue Malerfolie, einen Wassersprüher, eine Ukulele, ein paar Lieder und eine grosse Portion Improvisation - und Spielfreude dabei.

Wir haben Lieder gesungen, die blauen Folie wurde zum See, ich musst aus den Fluten gerettet werden, in einer Kopfgeburt den Bodensee geboren, der See wurde getauft. Es gab einen Stierkampf, es wurde abgestimmt, welcher See der schönste wäre. Frau Blume wurde mit Hilfe von Kinestetik unten den unterstützenden Zurufen der ganzen Gruppe aus dem Spakat wieder auf die Beine gebracht.

Es gab viel Kontakt zu den Menschen in Einzelaktionen, viele lachende und lächenden Gesichter.

Es ging teilweise recht wild und turbulent zu und her, aber der Funken ist übergesprungen und wir Clowns hatten gemeinsam mit der  Gruppe sehr viel Spass.

Es kam viele Impuls aus der Gruppe, die wir in unser Spiel integriert haben. 

Ich bin immer wieder verblüfft, was alles entsteht, wenn man sich die Erlaubnis gibt, einfach Freude und ein offenes Herz zu haben.

"Ihr bringt kein einstudiertes Stück mit, sondern geht individuelle auf die Menschen ein und das macht ihr richtig gut," war heute eins von vielen positiven Feedbacks.

Montag, 20. Juni 2022

Zum dritten Mal in Regensdorf

 

Letzte Woche durfte ich in Regensdorf für die Kindergartenkinder spielen.
Es freut mich ganz besonders, dass meine Stücke so gut gefallen, dass ich nun schon zum dritten Mal hintereinander einladen wurde.
 
 
Diesesmal haben sie sich für "Sophie und das königliche Nastuch" und damit meiner ältesten Geschichte entschieden.
Mir war schon immer wichtig, dass in meinen Theaterstücken eine weibliche Figur die Hauptrolle spielen muss.
Ich finde es sehr befremdlich, dass es bald dreissig Jahre später, immer noch so ist, dass in Geschichte für Kinder immer noch mehrheitlich männliche Figuren, egal ob menschlich oder tierisch, das Sagen haben.

 

 
Meine Scheinwerfer, die auch schon viele Jahre auf dem Buckel haben, habe ich, nach langem Überlegen, ob sich die Anschaffung wirklich noch lohnt, durch neue ersetzt.
Man soll ja optimistisch in eine strahlende helle Zukunft blicken, meine Bühne war auf jeden Fall viel schöner ausgeleuchtet.
 
 

 
Vier Vorstellungen von "Sophie und das königliche Nastuch" habe ich gespielt, vier Mal die selbe Geschichte und doch ist jede Vorstellung anders, weil jedes Publikum anders ist.
 
 
Gerade bei diesem Stück, dass sich schon für Kinder ab drei Jahren eignet, bin ich in der Rolle der Kammerzofe, zwischen den einzelnen Szenen im direkten Kontakt zu den Kindern.
Blickkontakt ist mir wichtig, Wiederholen der Handlung durch Fragen stellen fördern die Aufmerksamkeit.
Einfache Szenen, immer wieder eine neue Figur und Lieder singen hilft den Kindern auch, sich immer wieder zu fokussieren. 
All das ist gerade bei einem hohen Anteil an fremdsprachigen Kindern wichtig, den man nun in vielen Klassen antrifft.
In allen vier Vorstellungen haben die Kinder 45 Minuten lang sehr konzentriert und ruhig zugeschaut und sie hatten Freude an der Geschichte.
Das ist wirklich nicht selbstverständlich und das macht mich schon stolz.
 
 

 
Sehr gefreut hat mich auch die Rückmeldung einer Lehrerin, dass sie meine Lieder aus der letztjährigen Geschichte zum Thema Farben immer noch im Unterricht benutze und dass sie sich sehr gefreut hat, mich heute wieder spielen zu sehen.
Es ist schön, wenn Erwachsene Freude beim Zuschauern von Kinderstück Freude haben.
 
 

 

Mittwoch, 1. Juni 2022

Kindergartenvorstellungen


 
Auf Grund der Empfehlung einer Lehrerin, die mich schon Theater spielen gesehen hatte, durfte ich heute Morgen für die Kindergartenkinder in Dällikon spielen.
Ich habe mich auch gefreut, dass ich wieder vor über 50 Kinder spielen durfte, denn ich mag es vor vielen Kindern zu spielen.
Da ich wusste, das es einen grossen Anteil an fremdsprachigen Kindern hat, habe ich bewusst sehr langsam gespielt und bin auch während dem Spiel immer wieder in Kontakt zu den Kindern gegangen.
Kontakt ist mir sowieso wichtig, darum bin ich auch schon in meiner Rolle, wenn die Kinder herein kommen.
Ich begrüsse sie mit lustigen Aktionen.
Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen mir und dem Publikum, was auch dazu führt, dass sich die Kinder aktiv beteiligen.
Heute waren beiden Vorstellung ein gelungenes Gemeinschaftserlebnis.
 

 
Eine Leherin kam nach der Vorstellung und erzählt mir, dass ein Junge, der sonst keinen Kontakt aufnimmt und sehr wenig spricht, zu ihr gesagt habe, dass das ein sehr cooles Theater war.
In der zweiten Gruppe gab es immer wieder Szenenapplaus, das hat ich auch noch nie.
Ich liebe Kindergarten- und Schulvorstellungen und würde mich über Anfragen sehr freuen.