Dienstag, 31. März 2015

Fertig zum Abflug


Lieschen hat einen Konstruktionsfehler, sie kann nicht sitzen. Darum kann ich sie nicht verkaufen.
Könnte ich sie überhaupt verkaufen? Wäre jemand bereit 120.- Fr. für so eine Puppe zu zahlen? Ein Preis der im Grunde wenig ist, für die Arbeit.
Ich habe beim Filzen immer einen inneren Kalkulator im Kopf. An grössere Figuren wage ich mich gar nicht mehr. Da bremst ich mich selber aus. Aber ich mag einfach nicht mehr Schachteln füllen mit Figuren, für die es keinen Markt gibt.
Ich habe Lieschen auf einen Stab gesetzt, nun sieht sie aus, als würde sie gleich davon fliegen.
Vielleicht erinnert sie mich daran, doch immer mal wieder Höhenflug zu wagen.

Montag, 30. März 2015

Die Puppe und das Huhn

"Ostern steht vor der Türe, ich habe meine Arbeit getan, jetzt wird es aber langsam Zeit zum Eier anmalen", spricht das Huhn zum faulen Lieschen. Doch diese findet,  die Eier schmecken auch ohne Deko genau so gut. "Immer diese Äusserlichkeiten, auf die inneren Werte kommt es an."
Womit sie ja nicht ganz unrecht hat.


Ich brüte ja schon länger an der Umsetzung einer Puppe ganz in Filz herum. Das Lieschen ist noch nicht ganz das Gelbe vom Ei, aber ich bin schon mal ganz zufrieden mit ihr.

Donnerstag, 26. März 2015

Hopp, hopp, hopp, Gänschen lauf Galopp

"Was Nils Hogersson kann, kann ich auch," sagte sich die kleine Liese.
Jedoch machte die frühlingsmüde Gans keine Anstalten sich in die Lüfte zu erheben.


Ich kann die Gans gut verstehen, ich gähne gerade auch so vor mich hin. Es ist Zeit für eine gemütliche Tasse Tee.



Mittwoch, 25. März 2015

Aussersaisonale, süsse Früchtchen


"Ihr habt hier noch gar nichts zu suchen," empörte sich das Schneeglockenkind beim Anblick von Erdbeermädchen und Blaubeerbub.


"Du hast ja keine Ahnung. Es gibt uns schon seit Wochen in jedem Supermarkt zum Aktionspreis zu kaufen,"sprach das Erdbeermädchen keck.


"Es ist einfach nichts mehr wie früher," murmelte das Schneeglöcken, schüttelte resigniert sein Köpfchen und dachte über den Spruch: "Alles hat seine Zeit" nach."

Dienstag, 24. März 2015

Suchbegriff: weihnachtsnähen

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten, mag sich diejenige gedacht haben, die gestern mit dem Suchbegriff "Weihnachtsnähen" hier gelandet ist.
Ich kann Nikolausstiefel empfehlen, die kann man mit allerlei Süssem fühlen.


Ich freue mich jetzt aber erstmal darauf einem Schokoladenosterhasen das Ohr abzubeissen.

Mittwoch, 18. März 2015

Frisch verliebt


Ab und zu werde ich gefragt, ob es mir nicht schwer fallen würde meine Figuren in andere Hände zu geben. Das ist zum Glück nicht der Fall, ich freue mich über jedes meiner Geschöpfe, das ich verkaufen kann. Dadurch kann ich weiterfilzen, denn ohne Verkäufe hätte ich schon lange damit aufgehört und das was als Hobby begann, fühlt sich immer mehr wie eine Beruf an.


Jede meiner Puppe hat einen andere Ausdruck und Charakter, das finde ich sehr faszinierend und ganz selten passiert es tatsächlich, dass ich mich in eine Figur verliebe.
Bei meinem ersten Pinguinmädchen war das der Fall. Ich kann es nicht erklären, es ist etwas in ihrem Ausdruck, dass mich sehr anrührt.
Aber Liebe kann man sowie so nicht erklären, sie ist und bleibt eine Geheimis und das ist ja auch schön so.


Meine Kleine, die bei mir bleiben darf, hat nun zwei Schwestern bekommen, die ich auch sehr süss finde. Aber diese beiden dürfen in die weite Welt hinaus und freuen sich über ein neues Zuhause.

Sonntag, 15. März 2015

Es ist doch Pilzzeit

Am heutigen Koffermarkt konnte ich alle drei Pilzmädchen verkaufen. Es war ein richtig erfolgreicher Markt für mich und ich bin wirklich glücklich darüber, dass ich so gut verkaufen konnte. Das heisst nämlich, dass ich wieder neue Figuren filzen kann.


Am Samstag werde ich schon wieder meinen Koffer packen. Der Markt findet von 9.00 bis 14.00 Uhr im Zeughaus von Päffikon/SZ statt.

Samstag, 14. März 2015

Wie der Pinguin in den Wald kam

Auch im Wald sind die Tiere der Macht der berühmt berüchtigten Frühlingsgefühle erlegen.
Aber wilde Ehe, nein, das entspricht nicht der Moral der Tiere und weil sich kein Pfarrer fand, der ihrer eheliche Gemeinschaft seinen Segen geben wollte, haben sie sich überlegt, welches Tier von seinem Äusseren diese Aufgabe am Besten erfühlen könnte. 
Nach längeren Diskussionen und nach Konsultation von Grizmeks Tierleben entschieden sie sich für den Pinguin.


Dieser war sehr erstaunt, als eine Brief mit der Berufung zum Waldpfarrer bei ihm ankam.
Als Althippy war er ja eher für die freie Liebe, aber die Einladung war eine willkommen Gelegenheit, seine schmelzenden Eisschollen zu verlassen und Richtung Süden aufzubrechen.


Im Wald hatten die Tiere schon ungeduldig auf ihn gewartet und so waltete er seines Amtes.


Herr und Frau Reh, Frau und Frau Fuchs und Herr und Frau Hase haben danach überglücklich gemeinsam eine riesengrosse Hochzeitstorte gegessen.


Und wie heisst es in den Märchen so schön am Schluss, wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.
Vielleicht wurden sie auch wieder geschieden, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.

Freitag, 13. März 2015

Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen...


...da gesellen sich gerne auch ein Rabe und ein Reh dazu.































Ähm....
...was zum Kuckuck der Pinguin dort zu suchen hat, kann ich jetzt auch nicht sagen.

Dienstag, 10. März 2015

Pilzzeit?


Im Wald kann man jetzt Bärlauch finden, aber wohl kaum Pilze. Meine Pilzkinder sind aber auf dem Werbeflyer für meinen nächsten Koffermarkt zu sehen. Darum habe ich mir gedacht, es wäre vielleicht ganz gut, wenn ich am kommenden Sonntag auch welche dabei hätte. So haben diese drei Pilzmädchen nun das Licht der frühlingshaften Welt erblickt.


Sonntag, 8. März 2015

Blumen für Fräulein Möllermann

Fräulein Möllermann liebt Generalversammlungen, auch wenn sie dort gar nichts zu suchen hat, weil sie keinem Verein angehört. Letztes Jahr ist sie an der GV von meinem Chor aufgetaucht und gestern hat sie sich den Besuch der GV der Filzsszene Graubünden nicht entgehen lassen und mit ihrer leicht verrückten  Art für Schmunzeln und Gelächter gesorgt.
Ich habe zum ersten Mal den Versuch gewagt meine Comedyfigur "Fräuleine Möllermann" mit einem meiner Figurentheatergeschichten für Erwachsene zu kombinieren und das hat sich für mich sehr gut angefühlt und kam auch beim Publikum gut an.
Ich liebe es sehr in die Figur der Fräuleine Möllermann zu schlüpfen. Sie ist liebenswürdig, hat aber auch so eine Narrenfreiheit auf Menschen zu zu gehen, die man im richtigen Leben ja nicht so hat.
Applaus, lobende Worte und Blumen waren der Lohn für meinen kleinen Auftritt.


Heute ist ja der Tag der Frau. Applaus, lobende Worte und Blumen gebührt auch vielen Frauen, für die viele unbezahlte Arbeit, die sie in der Familie und bei ehrenamtlicher Arbeit leisten.
Meine Tochter ist gestern in Bern für die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau auf die Strasse gegangen. Ich war am Frauenstreiktag 1991 in Zürich dabei.
Es ist eine Schande, dass bereits Generationen von Frauen Gleichberechtung einfordern müssen und sie noch immer keine Selbstverständlichkeit ist.
"Brot und Rosen" ist ein altes Kampflied zu diesem Thema, dass mich immer sehr berührt, wenn ich es mir anhören.
Ich bin mir ziemlich sicher, das Fräulein Möllermann würde lauthals mitsingen.

Freitag, 6. März 2015

Reiz-Wäsche


Morgen fahre ich nach Landquart zur Generalversammlung der Filzszene Graubünden.
Wer Lust dazu hatte, durfte zu diesem Anlass eine kleine Hausaufgabe filzen.
Es ist wohl unschwer zu erraten, was das Thema dieser Aufgabe war.


BHs sind auf der einen Seite praktisch, sie können aber auch nur eine rein dekorative Aufgaben erfüllen.
Es soll ja Menschen geben, die diese Art Unterwäsche in den Bereich "Schweine-kram" einordnen.
Darum bin ich auf die Idee mit den zwei reizenden Ferkelchen gekommen.


Ich bin schon gespannt, was es morgen alles für BH zu bestaunen gibt.