Montag, 20. Mai 2019

Marktfahren aus betriebsökonomischer Sicht


In einem Kommentar zu meiner letzten Post wurde mir Verkaufserfolg gewünscht.
Wenn ich wegen den Verkaufserfolg an Märkte fahren würde, müsste ich aufhören an Märkten teilzunehmen.
Nehmen wir mal den letzten Samstag als Beispiel. Ich bin um 7.30 Uhr aus dem Haus und um 21 Uhr wieder nach Hause gekommen.
Für Stand und Fahrkarte habe ich insgesamt 100.-Fr. gezahlt.
Bis alleine diese Kosten wieder drin sind, muss ich schon einiges verkaufen.
Dazu kommt dann noch die Materialkosten und die Arbeitszeit, der Figuren, die ich verkaufe.
Wenn ich Pech habe, decken meine Einnahmen nicht mal die Ausgaben.
In der Regel kann ich am Ende des Tages einen bescheidenen Gewinn verbuchen.
Wenn das nicht so wäre, würde ich wohl das Marktfahren aufgeben, Denn immer nur Verluste machen, dass hält man auf die Dauer nicht aus.
Es liegt also nicht am Geld, warum ich immer wieder an Märkte fahre, es ist der Kontakt zu den kleinen und grossen Menschen an meinem Stand.
Es sind die Komplimente, die Bestätigung, die lächenden Gesichter, die netten Gespräche und Begegungen, die einen grossen ideellen Wert für mich haben.
Darum lasse ich ausser Acht, dass sich Marktfahren aus materieller Sicht nicht lohnt und freue mich schon auf meinen nächsten Markt in der Steinerschule in Münchenstein am Sonntag.

6 Kommentare:

  1. Ja, so ist das: Im kreativen Sektor lässt sich kein Geld verdienen. Wir hatten ja unseren Laden. Mit uns haben ganz viele Menschen verdient, von einigen wenigen Kreativen, über den Schreiner bis zum Vermieter (der am meisten). Unser Laden hat nicht rentiert, weil vor allem die Kreativen lieber verkaufen als kaufen. Ursula und ich waren unsere besten Kunden. Und doch, es war eine schöne Zeit. ;-) Liebe Grüsse von Regula

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Aber schade ist es halt schon, dass man von den, was man tut nicht mal ansatzweise Leben kann.
      Zum Glück habe ich einen Mann, der regelmässig Geld heimbringt, sonst könnte ich mir das Filzenfiguren herstellen gar nicht leisten.Was wiederum auch sehr schade wäre
      Liebe Grüsse
      Katharina

      Löschen
  2. Da hast du wirklich recht, man kannn einen Markt nicht nur am Gewinn fest machen. Aber durch unsere Teilnahme können wir doch jeden Markt bereichern. Mir sind eine nette Atmosphäre, schöne Gespräche ... auch sehr wichtig.
    Liebe Inselgrüße
    Kerstin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist schon so, wir sind eine Bereicherung, dass höre ich immer wieder.
      Liebe Grüsse aus der Schweiz
      Katharina

      Löschen
  3. Meistens schwindelt man sich in die eigene Tasche.
    Wenn bei derlei Unternehmungen dann noch das Auto ramponiert wird, ist das der Supergau.
    Von der Bereicherung lebt der Veranstalter und wenn man Glück hat, man selbst ein wenig.
    Spätestens nach 3 Stunden ohne größere Resonanz schwindet das Lächeln und die Begeisterung für das, was man gerade tut.
    Die Unverbesserlichen machen weiter, - dazu gehöre ich auch, weil die Tätigkeit der Seele gut tut.

    Alles Liebe und Gute

    Angela ( allesgewollt , stillgelegt )

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Eine Autoschaden hatte ich auch schon bei einem Markt. Deswegen fahre ich auch viel lieber mit dem Zug.
      Es ist schön, mal wieder etwas von dir zu hören.
      Ja, und auch ich mache weiter,der direkte Kontakt zu den Menschen ist schön und wichtig.
      Liebe Grüsse
      Katharina

      Löschen