Mittwoch, 6. Januar 2021

In Erinnerung

 

Heute, am Dreikönigstag vor einem Jahr, ist meine Mutter mit fast 92 Jahre, nach vierjähriger Leidenszeit gestorben.

Sie wollte nicht mehr leben und ich war dankbar, dass sie sterben konnte. Im nachhinein bin ich noch viel dankbarer, dass sie die Pantemie nicht mehr erleben musste. Da wäre viele Probleme und Schwierigkeiten auf uns zu gekommen, die sie und mich, sicher sehr belastet hätten.

Am Morgen nach ihrem Tod, schaute ich beim Hundespaziergang von weitem auf das Haus meiner Eltern und war sehr überrascht, dort über dem Dach einen Regenbogen zu sehen.

Das war einer dieser Zufälle, die auch einen sehr rational denkenden Menschen, wie ich da bin, nicht unberührt lassen.

Meine Mutter wurde in der Schweiz beeredigt und ich hatte ihre Urne in Lörrach abgeholte, um sie über die Grenze zu bringen.

Vorher war ich noch kurz in der Stadt und konnte es fast nicht fassen als ich, genau zu ihrer Todeszeit, vor diesem Hotel mit Namen Drei König stand. Da viel es mir schon schwerer an einen Zufall zu glauben.

Heute morgen sah ich auf FB als erstes eine Foto vom Geburtsort meiner Mutter im Berner Oberland, das eine FB-Freundin zufällig gepostet hatte.

Vielleicht schicken unsere Verstorbenen ja doch Zeichen. Diese Frage beschäftig mich immer wieder. Was meint ihr?




9 Kommentare:

  1. Denk ich manchmal auch. Aber vielleicht istves auch unsere innere Verbundenheit... Meine Geschwister und ich sprechen oft darüber, dass unseren Eltern und Schwiegereltern das alles zum Glück erspart geblieben ist und unser Fernbleiben nicht zu traurigmachenden Schlüssen führen konnte. In dem Heim, in dem meine Mutter ihren letzten 12 Wochen verbracht hat, ist Ende November das Virus eingeschleppt worden, zwanzig Bewohner verstorben, viele des Pflegepersonals infiziert, darunter unsere Wahlverwandten. Und bei einem dauert die Erkrankung immer noch an, ein sportlich gestählter Typ, jetzt zu schwach, um vor die Tür zu gehen.
    Alles, alles Gute!
    Bleib gesund!
    Astrid

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    1. Das ist so ein heimtückischer Virus und leider sehr ansteckend.
      Für meine Mutter war das wirklich ein Geschenk, dass sie sterben konnte. Für mich auch, die Stituation war vier Jahre lang sehr belastend und ich hat mich psychisch sehr mitgenommen.Da war ihr Tod schon eine Erlösung.
      Aber viele, die jetzt sterben, hätten gerne noch länger gelebt.
      Eine traurige Zeit ist das.
      Bleib auch gesund und liebe Grüsse, Katharina

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  2. oh ja..
    das sind keine Zufälle ..
    als ich am Grab meiner Tochter stand fiel mir eine Feder vor die Füße
    und weit und breit war kein Vogel zu sehen ..
    an gleicher Stelle an einem bedeckten Tag traf mich ein Sonnenstrahl
    der von einem weiter entfernten Fenster reflektiert wurde .. er kam durch ein winziges Wolkenloch
    ich denke das sind Zeichen ..
    alles Liebe für dich
    Rosi

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    1. Was du schreibst berührt mich sehr.
      Diese Zeichen sind tröstlich, finde ich.
      Alles Liebe auch für dich
      Katharina

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  3. Ich bin ganz sicher, dass es diese Zeichen gibt. Alles Gute dir! Regula

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    1. Es fällt zumindest schwer, zu glauben, dass es nur Zufälle sind.
      Auch dir alles Gute, Katharina

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  4. Bei mir sind es ja nun schon fünf Jahre her und auch hier gibt es immer wieder Geschehnisse, welche kaum erklärbar. Ich finde es aber schön, an solche Zeichen zu glauben, macht es doch vieles leichter und liebe Menschen bleiben uns für immer nah.
    Liebe Inselgrüße
    Kerstin

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  5. Ja ich bin fest überzeugt davon. Mein Vater ist vor knapp 6 Jahren gestorben und ich sah und sehe immer kleine Zeichen, die mich an ihn erinnern. Sie bleiben irgendwie präsent und das ist doch schön so. Alles Gute für Dich.

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    1. Ja, das finde ich auch schön, dass man diese Zeichem die Erinnerung wach halten. Auch für dich alles Gute.

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