Das Leben kehrt zurück in die Altersheime und es kehrt auch zurück in Form von BesucherInnen.
Das kann für uns Clowns bedeuten, dass BewohnerInnen mit ihren Angehörigen in ihren Zimmern sind und in den öffentlichen Räumen für uns die Situation folgendermassen aussieht:
Da sitze ein Herr A, er kann kaum mehr hören und wenig sehen, Frau B, welche stereotyp immer die gleiche Bewegung ausführt und ansonsten in ihrer eigenen Welt versunken ist, sowie Frau C, welche hin und her pendelt zwischen einem leichten Dämmerzustand, aber auch immer wieder aufwacht, sehr lebendig wird und immer wieder die gleichen Sätze wiederholt.
Uns war schnell klar, dass wir hier mit unserem Wanderthema nicht weit kommen würden.
Da stehte man dann etwas hilflos vor diesen Menschen und weiss erstmal nicht, wohin des Weges.
Es ist für mich das Schwieriges am Clownin sein, keine Erwartungen zu haben, das eigenes Ego zurück zu schrauben und zu akzeptieren, dass es auch gut ist, wenn fast nichts passiert.
Wenn Frau B kurz innehält in ihrer Bewegungen, dass Murmeltier anschaut und nickt, wenn Herr A zu meiner Kollegin sagt, sie solle wieder von der mitgebrachten Leiter herunter kommen, weil er Angst um sie hatte und wenn Frau C uns immer wieder anlächelt und sich für Nichts überschwenglich bedankt.
Das mag wenig sein, vielleicht ist es aber auch viel.
Wir sind einfach da, für die Menschen, welche gerade keinen Besuch haben.
So schön, was ihr macht!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Sabine
Vielen Dank, es macht uns viel Spass und Freude.
LöschenLiebe Grüsse, Katharina