Dienstag, 29. Januar 2019

Ich wurde abgeschleppt



Gestern, nach einem nicht einfachen Besuch bei meinen Eltern, bin ich auf der Heimfahrt mit dem Auto, trotz Winterreifen, im Schnee stecken geblieben.
Ich bin ein Mensch, der sehr ungern jemand um etwas bittet. Mit meinem Schweizer Handy kann ich in Deutschland nicht telefonieren, so war ich also auf Hilfe angewiesen.
Nachdem kein vorbeifahrendes Auto freiwillig angehalten hat, habe ich gedacht, es hilft alles nicht, den nächsten, der vorbei fährt, musst du irgendwie anhalten.
Dieser Mann wurde mein Retter in der Not. Er hat sich Zeit genommen, hat mit mir das Werkzeug fürs Abschleppen in meinem Auto gesucht und dann als ein Trakor vorbei kam, der uns Abschleppen konnte, hat er sich ans Steuer meines Autos gesetzt und ist damit den Hügel hinauf gefahren, von wo ich dann alleine weiter fahren konnte.
Ich war so unglaublich froh und dankbar über diese Hilfe, gerade auch nach diesem schwierigen Tag, dass ich diesen Mann einfach umarmen musste.
Wenn wir Menschen einander helfen, bringen wir das Wunder der Menschlichkeit in die Welt.
So habe ich das, gestern im Schneetreiben erleben dürfen.

8 Kommentare:

  1. Ich bin ein paar Jahre lang Ente/ 2 CV gefahren, da lernt man solche netten Menschen wirklich zu schätzen. Allerdings sollte man selbst auch bereit sein, einmal anzuhalten, wenn jemand in Not ist.
    LG Susanne

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    1. Ente bin ich auch mal gefahren, die hat meiner Mutter gehört. Das war schon ein tolles Auto. Ich habe es einmal geschafft beim Einparkieren Bremse und Gaspedal zuwechseln und bin mit den Vorderreifen in einem kleinen kanalisierten Stadtbächlein gelandet. Da war ich auch froh, dass mich ein paar starke Männer die Ente wieder aus dem Bach gehieft haben. Super peinlich war mir das schon. Zum Glück war es eine Ente, die wollte halt einfach mal baden gehen.
      Jetzt könnte ich auch beim Abschleppen helfen, jetzt weiss ich ja wie es geht und ich weiss jetzt auch, wo alles seine Platz hat in unserem Auto. So gesehen war mein Abenteuer gestern auch sehr lehrreich.
      Ich helfe lieber als, dass ich um Hilfe bitte.
      LG, Katharina

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  2. Das finde ich aber sehr nett, dass der Mann dir so gut geholfen hat. Und nett finde ich auch, dass du ihn umarmt hast.
    So sollten alle Menschen zueinander sein. Dann gäbe es weniger Unfrieden in der Welt.
    Lg
    Ingrid und die Katzen Lakritze, Amira, Luna und Tobias

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    1. Ja, das habe ich gestern auch gedacht. Es hat mir so gut getan, dass mir jemand geholfen hat und der Mann hat sich, glaube ich, auch gefreut, dass er mir helfen konnte.
      So sind wir beide mit einem schönen Gefühl auseinander gegangen.
      Lg, Katharina mit Hund Kaya, der gestern auch mit im Auto sass

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  3. ohh
    das war ja ein Schreck ..
    dass man mit einem schweizer Handy hier nicht telefonieren kann wußte ich nicht
    zum Glück kamen dann doch rettende Engel vorbei

    allerdings nicht schön dass Einige vorbei gefahren sind

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Ich halt das billigste Telefonabo, dass man überhaupt haben kann in der Schweiz, und mit dem kann man halt nicht im Ausland telefonieren.
      Die waren halt alle froh, bei dem starken Schneefall, ohne Probleme den Berg hoch zu kommen. Wäre ich auch gewesen und helfen hätte ich auch nicht gekonnt.
      Lg, Katharina

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  4. Ich kenne das gut, es fällt mir auch sehr schwer, um Hilfe um bitten. Bin gerade am Üben, merke dass ich richtig über meinen Schatten springen muss...
    So eine Situation im Schnee wünscht sich keine, aber wenn man nicht erfrieren will, muss man fragen. Wie schön, dass Du so ein Glück hattest und auf einen wirklich hilfsbereiten Mann getroffen bist.
    Regina

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    1. In dieser Situation blieb mir ja wirklich gar nichts anderes übrig, als um Hilfe zu bitten. Und es war wirklich eine schöne Erfahrung, dass mir geholfen wurde.
      Ich denke, im Grunde sind ja auch viele Menschen gerne bereit zu helfen, nur Ausnützen darf man das halt nicht.
      Liebe Grüsse, Katharina

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