Donnerstag, 17. Mai 2012

Prag im Frühling

Wettermässig gefühlt waren die letzten Tage, die ich zusammen mit meinem Mann in Prag verbracht habe, allerdings eher dem Herbst vergleichbar.

Drei Tage haben wir uns durch die Stadt treiben lassen. Kunst, Kultur und Geschichte getankt. 
Wie hier in einem alten herunter gekommenn Haus, wo moderne tschechische Kunst ausgestellt wurde.

Kunst, die teilweise sehr abstossend war und mich nicht ansprechen konnte.  Hier ein kleines Beispiel, das vielleicht Bezug nimmt zu der fliegenpilzverlieben Kreativbloggerwelt. "Virus" heisste das Werk. ;o)


Da kann im mit diese Strassenkunst schon sehr viel mehr anfangen.


Schön gemacht war die Ausstellung im Kafkamuseum und eindrücklich der jüdische Friedhof.
Dazwischen haben wir uns immer wieder gestärkt...

und trotzdem müde Füsse geholt.



Prag ist ohne Zweifel eine schöne, unglaublich saubere Stadt, aber leider für meine Geschmack, etwas zu touristisch. So bin ich doch ganz gerne wieder in den Nachtzug nach Hause gestiegen.

9 Kommentare:

  1. liebes rauhtierchen,
    ich habe das gefühl, du weißt nicht, dass der begriff "prager frühling" doppeldeutig ist. dummerweise bezeichnet man damit auch ein sehr unschönes ereignis aus der tschechischen geschichte.
    aber was solls. ein frühling in der goldenen stadt ist heute was schönes.
    hast du auch gulasch mit knödeln gegessen und ein bierchen dazu getrunken? wenn nicht, solltest du das nächstes mal nachholen! ;)

    LG arra

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    1. Du hast natürlich recht, der Titel ist etwas unüberlegt. Ich hatte allerdings mehr den Kampf für Reformen im Kopf. Ich bewundere, wenn Menschen den Mut haben gegen ein Regiem für ihre Überzeugung einzustehen. Das solche Bestrebungen immer wieder blutig bekämpft werden, zeigt die Geschichte leider bis heute. Gulasch und Knödel esse ich sehr gerne, machen wir selber immer mal wieder. Bier habe ich getrunken. Allerdings werde ich Prag wohl kaum ein zweites Mal besuchen. Es gibt ja so viele Städte, die ich nicht kenne.
      Ich habe allerdings sehr gestaunt, wie schön die Stadt renoviert worden ist, kein Wunder hat es so viele Touristen.
      Liebe Grüsse, Allerleirauh

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  2. hm...Kunst ist für mich schon immer polarisierend gewesen. Hab hier einen interessanten Text gefunden http://www.arnerautenberg.de/Text/Texte_zur_Kunst/Zum_Studiengang_Freie_Kunst.
    Ich kann mich erinnern, dass ich vor Jahren in einer Ausstellung war, in der ein "Kunstwerk" von Beuys ausgestellt war, konnte nicht wirklich was damit anfangen und war eher "abgestossen";), wir haben aber noch lange darüber diskutiert...eben polarisierend;)!
    Prag steht auch schon lange auf unserer sind-wir-neugierig-drauf-Liste und das mit dem touristischen wird man leider bei vielen interessanten Großstädten nicht mehr umgehen können, es sei denn man meidet dann alle kulturellen Attraktionen;).
    hab noch einen wunderbaren Tag
    und auf Gulasch mit Knödel hätt ich auch mal wieder Lust;)
    Susanne

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    1. Ich werde den Text bei Gelegenheit lesen.
      Das dumme bei so Städten ist, dass die meisten Touristen da sind, wo es am Schönsten ist und das noch dümmere ist, das man ja selber auch ein Tourist ist.
      Liebe Grüsse, Allerleirauh

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  3. ;-) :-D

    Dann kannst Du Dir vorstellen, wie man sich fuehlt, wenn man schon 'ver-australisch-ter' Tourist ist: sooo viele Menschen (und auf der falschen Seite fahren die mit ihren Autos auch noch !!! ;-) ;-) ;-)
    Nichts desto Trotz: das scheint nun mal 'Touristen-Schicksal' zu sein: moeglichst viiiel auf moeglichst kurze Zeit zu sehen und dabei bleibt fuer huebsche, gemuetlichere 'Verstecktheiten' selten Zeit.
    Mir klappt's immer den Mund vor Verblueffung auf, wenn jemand heldenhaft behauptet "...habe aaalles gesehen ..." und spricht von entweder Riesen-Distanzen (wie Australien) oder Riesen-Mengen an Sehenswuerdigkeiten (wie nun mal Europa) in extrem kurzer Zeit. Ausschnitte hat man gesehen/kennengelernt; von 'aaaalles' weit entfernt!

    Liebe Gruesse,
    Gerlinde
    (hoffe, Du schaffst noch einige andere huebsche 'Ausschnitte' !)
    Was 'Kunst' betrifft, herrscht in Ndb. ja ein brutaler Spruch: "Kunst ma net 5 Euro leih'n is bessa wia jeda ondre Grampf!"
    Uebersetzung: Kunst (hier original angewandt wirkend, jedoch offiziell 'Koenntest'!
    Ergo: "Koenntest Du mir nicht 5 Euro leihen ist besser als jeder andere Krempel"
    Ist eine aermere Region, wo man im taegl. Kampf ums Ueberleben (und Mithalten mit dem Rest von D.) mitunter wenig Zeit und Geld fuer Kunstversuche aller Art aufwendet. Erste Chance zur Akzeptanz: es muss (doch) irgendwie 'brauchbar' sein! ;-)

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  4. Ach, das mit dem "zu touristisch" macht mich auch immer traurig, das ist doch fast überall so.
    Was will man, in einer Zeit, wo alle überall hin wollen...
    Das spürt man doch auch vor unserer heimischen Tür. Ich denke da an den Aufschrei hier bei der Annahme der letzten Initiative für die Kontigentierung der Zweitwohnungen. Was meinst Du, in wessen Hand das Locarnese ist?
    Grüessli LiLo

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    1. Ja, der Mensch ist sich halt immer selbst der nächste, leider. Nachtzüge wird es wohl bald auch nicht mehr geben, fliegen ist ja viel billiger und schneller. Was es für das Klima bedeutet, egal...
      Grüessli zrug, Allerleirauh

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  5. Mit Straßenkunst kann ich meistens mehr anfangen... Aber unglaublich, da werden Mauerstücke, die von den ganz Bekannten der Szene bemalt wurden, für Unsummen versteigert...
    Tut mir übrigens leid, dass dein Markt so ins Wasser gefallen ist. Für mich ist das ja nichts, darein werde ich keine Energie mehr investieren. Das hat mich zu sehr entmutigt. Toll, dass du trotzdem immer weiter machst! Herzliche Grüße von Kathi Pirati und ihrer Schleck-Schreck-Bande! ;o)

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    1. Das war jetzt wirklich der erste Markt, wo ich gar nichts verkauft habe, insofern ist es für mich halt schon eine Möglichkeit zum Geld verdienen.
      Liebe Grüsse, Allerleirauh

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