Montag, 15. August 2011

Die Bregenzwälder Tracht

Ein kleines, feines Museum habe wir im Bregenzer Wald besucht, das Juppenmuseum in Riefensberg.
Spannend fand ich zu sehen, wie mit recht einfachen chemischen und maschinellen Einwirkungen Textilien so verändert werden können, dass sie ein ganz anderes Aussehen erhalten.
Weisser Leinenstoff wurde mit natürlichen Mitteln in einen aufwendigen Verfahren schwarz gefärbt und mit Hilfe eines selbst hergestellten Leim, der unter anderem aus stundenlang gekochten Lederresten bestand, gestärkt. Der Stoff bekam so einen glänzende, papierartig Festigkeit. Anschliessend wurde der Stoff mit einer Maschine in hunderte von Fältchen gelegt. Was vorher die Arbeit eines Tages einer Heimarbeiterin war, wurde nun in 10 Minuten erledigt.


Aus dem Stoff wurde der schön schwingender Rock der Tracht genäht.


Interessant fand ich auch diesen Hut. Er wurde gestrickt und anschliessend mit einer Bürste so lange bearbeitet bis er diese Struktur bekam.
Schön ist, dass in diesem Museum immer noch Trachten mit diesen alten Herstellungstechniken gefertig werden.

2 Kommentare:

  1. Oh, interessant, vielleicht komme ich ja mal in die Gegend. Ich liebe solche Museen. Die alten Trachten sind heute eigentlich auf genau so eine Weise exotisch wie alte Textilien aus fernen Ländern - und doch hat man das bei uns einmal angezogen.

    viele Grüße! Lucy

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  2. Das hört sich ja super interessant und spannend an. Ich finde die Trachten sehen richtig edel aus. Wenn sich die Gelegenheit bietet werde ich mir das Museum einmal anschauen.
    Gruß Brigitte

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