Diese ganze Diskussion auf Cats Blog hat mich beschäftigt. Darum lasse ich heute den MMM ausfallen und mache mir mal so meine Gedanken.
Versuchen sich das Nähen als Konsumkritik schön zu reden, wie Cat, die ich sonst sehr schätze, in dieser Post tut, da musste ich schon etwas den Kopf schütteln. Denke ich an all die Stoff- und Wolllager, an unzählige Schnittmuster, an das lemmingmässige Nachschneidern von gewiesen Schnitten, die durchaus der aktuellen Mode entsprechen, an die Maschinenparks, an die im Grunde viel zu vielen Kleider, dann kann von bewusstem Konsum wohl kaum die Rede sein. Muss es auch nicht. Männer haben ja auch ihre "Spielzeugeisenbahnen" und rechtfertigen sich in den seltensten Fällen dafür. Ich werde mir kein ideologisches Mäntelchen schneidern, mir reicht, dass ich einfach Spass am Nähen habe.
Neben bei fand ich die Art der Diskussion schwierig, irgendwie hatte ich das Gefühl man redet da aneinander vorbei. Die Masse der Kommentare überfordet mich sowieso, irgendwie bleibt da bei mir kaum was hängen.
Ich persönlich bin es etwas müde, gesellschaftlich relevante Dinge zu bloggen. Mir wir immer bewusster, dass ich meinen eigenen Idealen all zu oft auch nicht treu bin. Es ist ja schön und gut sich Gedanken zu machen, aber wie Papier ist ein Blog geduldig und am Ende zählt nur wie man handelt und dort hapert es halt leider all zu oft, auch bei mir.
Im Grunde habe ich den Glauben daran verloren, dass solche virtuellen und realen Küchentischdiskussionen gross etwas ändern und darum gibt es hier auch keine Kommetarfunktion.
Wirklich konsequent wäre, diese Post gar nicht erst zu veröffentlichen...
Im Grunde habe ich den Glauben daran verloren, dass solche virtuellen und realen Küchentischdiskussionen gross etwas ändern und darum gibt es hier auch keine Kommetarfunktion.
Wirklich konsequent wäre, diese Post gar nicht erst zu veröffentlichen...