Samstag, 29. Juni 2013

Ende der Ausbildung zum Gesundheitsclown


Viele Eindrücke, Emotionen und Erfahrungen prägen die letzen Tage meiner Ausbildung zum Gesundheitsclown.
Bei unserem Besuch im Altersheim haben meine Partnerin mit unsere Vorspielszene in der Cafeteria, die Menschen zum Lächeln und Lachen gebracht. Dann mussten wir in drei Zimmer gehen, um im Einzelkontakt die Menschen aus ihrer Welt herausholen.
Im ersten Zimmer ist uns das gar nicht gelungen, wir standen wie der Ochs am Berg vor einer dementen Frau, die den Fernseher spannender wie uns fand, was ich auch sehr gut verstanden habe. Wäre mir auch so gegangen.
Im zweiten Zimmer traffen wir auf eine Frau, deren Redefluss wir fast nicht stoppen konnten. Ich habe zwar immer wieder Versuche gestartet, sie durch clowneske Aktionen auf eine andere Ebene zu bringen, was aber nicht wirklich gelang. Hier war auch das Zusammenspiel zwischen uns Clowns nicht optimal. Aber die Frau hatte ganz sicher Freude an unserem Besuch.
Im dritten Zimmer war ich alleine bei einer Frau. Ich habe den Kontakt mit einem Lied begonnen. Dann hat sie mir erzählt, dass sie früher selber sehr gerne gesungen hätte, es nun aber nicht mehr könne.
Ich habe für sie dann das Lied "Ich wollt, ich wär ein Huhn gesungen" und sie begann plötzlich mitzusingen. Eine meiner Schweinchenfingerpuppen hat dann ihre Hand und ihren Arm gestreichelt, das fand sie lustig.
Bei alten Menschen braucht es oft nicht viel mehr wie Zuwendung, innere Freude und Mitgefühl, um ihnen eine Freude zum machen. Das war für mich ein sehr schöne Erfahrung.
Insgesamt war der Besuch im Altersheim für mich sehr lehrreich. Es gibt Einiges, was ich jetzt anders machen würde. Aber das Erleben, dass man mit einer roten Nase und mit viel innere Freude, die alten Menschen und das Personal zum Lächeln und Lachen bringen kann, dass ist schon sehr motivierend.
Ich weiss jetzt, dass ich diese Arbeit machen möchte und ich traue sie mir auch zu.
Am Dienstag durfte ich mit meinen Clownsfreundinnen meinen 50.Geburtstag feiern. Es ist ein schönes und grosses Geschenk, dass im Laufe der Ausbildung Freundschaften entstanden sind, die durch das gemeinsames Lachen und Weinen eine besondere Qualität und Innigkeit haben.
Wir haben uns menschlich weiterentwickel, wir haben uns getragen, gestützt, viel erlebt und uns für einander gefreut. Viele schöne Erinnerungen werden bleiben. Im September werde wir zum letzten Mal zusammen kommen, um hoffentlich alle gemeinsam die Prüfungen zu bestehen.

 

Für mich wird es danach weiter gehen, denn ich werde noch ein Jahr Comedyausbildung anhängen. Ich freue mich darauf.

Montag, 24. Juni 2013

Praktikumswoche


In Siebenmeilenstiefeln geht nun die Ausbildung zum Gesundheitsclown dem Ende entgegen.
Heute beginnt die Parktikumswoche, in der wir das Gelernte in der Paxis humorvoll anwenden sollen und dürfen. Ich bin etwas nervös, wenn ich an den Mittwochnachmittag denken, denn dann haben meine Clownpartnerin unseren Einsatz in einem Altersheim in Kreuzlingen/CH.
Freitagabend bin ich dann wieder zu Hause und werde berichten, wie es uns ergangen ist.



Freitag, 21. Juni 2013

Hut auf!

Eine Leserin hat ein Clownsäckchen bei mir bestellt.


Bei der Gelegenheit habe ich die beiden Clownsköpfen auf den Beuteln, die noch keinen neuen Besitzer gefunden haben, auch mit einem Hut verschönert.







Donnerstag, 20. Juni 2013

Clownsauftritt im Schweinestall


"Ich habe es dir doch gleich gesagt, Zilly, keine Schwein interessiert sich für Clowns!"

Dienstag, 18. Juni 2013

Filzige Clownsfrauenpower

Meine Clownsmitschülerinnen gehören im Moment zu meinen besten Kundinnen. Am letzten Wochenende bekam ich den Auftrag für zwei Clownsmädchen.



Wer meine Filzereien einmal in die Hand nehmen oder sogar kaufen will und in der Region Winterthur wohnt kann das am 6.7. von 17.00-23.00 Uhr auf dem Lagerplatz tun.

Montag, 17. Juni 2013

Clowns under pressure


Das letzte Wochenende habe ich in der Clownschule verbracht. Es war gleichzeitig auch das letzte Wochenende vor dem Clownbesuch im Altersheim.
Beim Beobachten der kleinen Maus, während dem Frühstück im Garten unserer Ferienwohnung in Konstanz, habe ich mir so gedacht, dass wir ClownschülerInnen uns im Moment wohl alle irgendwie, wie eine kleine Maus vor der grossen Schlange fühlen. Denn unseren Clownsimpros fehlten so gut wie alles, was einen guten Clown ausmacht.
Wir hatten keine Präsenz, wir spielten hektisch, ohne Punkte, hatten keine Töne und zeigten keine Gefühle, uns fehlte die Clownsenergie und von Freude war auch nicht viel zu spüren. Wir setzten uns alle viel zu sehr unter Druck.
Ich kann nur hoffen, dass es dann in der realen Situation besser läuft und wir alle zu wahren Höhenflügel fähig sind.



Mittwoch, 12. Juni 2013

Emilie macht Musik

Bei unseren Clownbesuch im Altersheim sollen wir auch Dinge dabei haben, mit denen man schon sehr demente Menschen auf behutsame Weise ansprechen kann.

Vielleicht kann mir ja die kleine Filzente Emilie mit Spieldoseninnenleben dabei hilfreich zu Seite stehen.


Dienstag, 11. Juni 2013

Hurra, hurra, das Pinsebaby ist da!


Schon bald nachdem sich die erste Maus-Pinguinpärchen über die Geburt des ersten Mäuguinbabies freuen konnte, waren auch die anderen sechs Paare im Babyglück.
Nach anfäglicher Verwirrungung über das verschiedenartige Aussehen der Kleinen, stellte sich heraus, dass alle Pinsebabies Mädchen und alle Mäuguinbabies Buben sind.
Und wie das in den besten Familien immer wieder vorkommt, werden auch bei Maus-Pinguin die Buben zu Muttersöhnchen und die Mädchen wickeln ihre Väter um den kleinen Mäusefinger.


Montag, 10. Juni 2013

Aus der Art geschlagen


"Also von mir hat er das nicht", murmelt der Maulwurfsvater kopfschüttelnd, beim Anblick seine jüngsten Sohnes, der einfach immer aus der Reihe tanzen muss. "Und dann will er auch noch Clown werden. Bisher haben alle aus unserer Familie den ehrenwerten Beruf des Maulwurfshügelbauers gewählt. Nur gut, dass es unter der Erde so dunkel ist, dann sieht wenigstens niemand seine rote Nase. Aus dem wird wohl nie etwas Rechtes werden"  Womit mal wieder bewiesen ist, das Maulwürfe nicht gut im Hellsehen sind, denn der Kleine wird dereinst in allen grossen Zirkussen dieser Welt auftreten und unter dem Namen Mani Mauli grosse Bekanntheit erlangen.

Sonntag, 9. Juni 2013

Hurra, hurra, das erste Mäuguinbaby ist da!

Am Morgen nach dem fröhlichen Hochzeitsfest haben die klugen Pinguinfrauen den bösen Kater mit Hilfe von Eisbeuteln erfolgreich in die Flucht geschlagen.
Die Familienplanung im Hause Maus-Pinguin begann mit einer heftigen Diskussion, die schon bald im ersten handfesten Ehekrach endete. Die Mäuseriche bekundeten grosse Mühe mit der Tatsache, das ihr Nachwuchs auf so bequemen Weg, mittels Eitransport, das Licht dieser Welt erblicken sollte.
Sie befürchten, dass ihre Söhne, deswegen zu Weicheiern heranwachsen würden.
Worauf die Pinguinfrauen, ob des Machotums ihrer Männer ihre Flügel über dem Kopf zusammen schlugen und damit drohten in Gebärstreik zu gehen, wenn man ihnen das Recht auf eine für sie natürliche Geburt verwehren würde. Daraufhin zogen die Mäuse kleinlaut ihre Schwänze ein, was zur Folge hat, dass schon bald das erste Mäuginebaby aus seiner Eierschale schlüpfen konnte.
Möge es sein Leben lang mit einem feurigen Herzen und einem kühlen Kopf gesegnet sein!



Samstag, 8. Juni 2013

Wen die Liebe auf`s Glatteis führt und wo sie dann hin fällt

Sieben tollkühne Mäusebrüder haben auf ihrer wagemutigen Expedition zum Südpol die Bekanntschaft sieben liebreizender Pinguinschwestern gemacht. Die Liebe entbrannte zwischen ihnen lichterloh und brachte damit die Polkappe zum Schmelzen. Was daraufhin der wissenschaftlich umstrittenen These neue Nahrung gab, dass die Klimaerwärmung durch zu viel Liebe in der Welt verursacht wird.
Da die sittsamen Pinguinmädchen auf geordnete Verhältnisse bestanden wurde schon bald Hochzeit gefeiert. Der Maulwurf, der als Pfarrer amtete, machte grosse Augen, als er die Hochzeitgesellschaft zum ersten Mal sah. Gottes Weg sind unergründlich, wird er sich gedacht haben, als er die Gesellschaft, nach dem Ja-Wort aufforderte, sich zu küssen und die Pinguinmädchen nur ihre Nasen reiben wollten, was ihre frischgebacken Ehemänner in leichte Verwirrung stürzte.
Beim anschliessenden Festessen mit Fisch und Käse wurde so lange gefeiert bis die Mäusemänner auf den Tischen tanzten und sich die Pinguinfrauen in Schüsseln voller Eis setzen.
Bleibt zu hoffen, dass der Kater die Mäuse am anderen Morgen verschonen möge.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Aus Kleid wird Hose


Dieses Kleid habe ich nie angezogen, es war mir wohl zu sackig. Da ich noch Reststoff hatte, habe ich es nun kurzerhand zerschnitten und eine Petticoathose aus dem Buch "Nähen im japanische Stil" daraus genäht. Das Oberteil ist auch aus diesem Buch.

 

Heute war der erste morgendliche Hundespaziergang ohne Jacke seit langem möglich. Das ist wirklich ein Grund zur Freude. Ob die anderen MMM-Näherinnen auch in der Sonne stehen können, kann man im MMM-Blog sehen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Huch....Partnertausch

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Love is all around us.


Herr und Frau Clown felt in love


Eine Clownfreundin hat sich zwei Spielkameraden von mir gewünscht.

Herr und Frau Wichtel, felt in love

Eine meiner Clownmitschülerinnen hat angefangen Geschichten und Märchen zu erzählen. Nun hat sie sich von mir, zur Unterstützung, zwei Wichtelfingerpüppchen gewünscht.


Montag, 3. Juni 2013

Clownmädchen für den Hut

Pro Clowns ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat Kindern und Erwachsenen mit geistigen und körperlichen Behinderungen den reglemässigen Besuch von Clowns zu ermöglichen.
Coco, eine der Initatinnen dieses Vereins hat schon mal bei mir eine Figur für ihre Arbeit bestellt.  Obwohl ihr die Kleine immer mal wieder die Schau stiehl, wie mir meine Clownkollegin erzählt hat, lässt sich sich nicht abschrecken und hat sich nun wieder von mir eine Püppchen gewünscht.
Das Clownpilzmädchen wird seinen Platz auf dem Hut von Coco finden und darf von dort aus sicher an vielen lustigen Aktione teilnehmen. Fast bin ich ein wenig neidisch auf die Kleine.


Die Pro Clowns freuen sich übrigens über jede Spende.






Was wirklich zählt

In der Clownschule habe ich gelernt, dass es für die Arbeit als Gesundheitsclown wichtig ist, seine innere Freude, wie mit einem Lichtschalter, quasi auf Knopfdruck, aktivieren zu können.
Es geht dabei nicht darum, etwas vorzuspielen, sondern diese Gefühl wirklich zu spüren.
Der Koffermarkt gestern in Interlaken war für mich aus finazieller Sicht ein Reinfall. Ich hatte die Entscheidung deprimiert darüber zu sein oder das Ganze von der humorvolle Seite zu nehmen.
Ich habe die zweite Lösung gewählt und es ist mir wirklich gelungen meinen Fokus auf die postiven Aspekte zu richten. Ich habe mich über nette Gespräche mit Besuchern und Mitausstellerinnen gefreut und Spass dabei gehabt.
Besonders schön war dann die Heimfahrt mit Ursina, die ich am Koffermarkt kennen lernen durft. Danke dir nochmal an dieser Stelle für den Taxidienst bis vor die Haustüre.



Natürlich wünsche ich mir schon, dass der nächste Markt meinen Geldbeutel etwas mehr füllen möge, aber genauso wichtig oder vielleicht noch wichtiger ist der Reichtum an zwischenmenschliche Begegnungen, den man im Herzen mit nach Hause nimmt.

Samstag, 1. Juni 2013

Liebe Tinki

Fassungslos lese ich von deinem Tod.
Ich durfte dich persönlich kennen lernen, als du für ein paar Tage in der Schweiz zu Besuch warst. Wir haben sofort einen guten Draht zueinander gehabt und ich habe gehofft, dich einmal in deinem Häuschen besuchen zu können.
Ich habe deine vielseitige Kreativität und dein Wissensdrang bewundert.


Nie ist man sich näher als beim Abschied. Diesen Spruch habe ich vor kurzem in einer Todesanzeige gelesen. Ich bin traurig, dass du mir nie mehr Nahe sein wirst, dass es keine Post von dir mehr geben wird, dass ich keinen deiner lieben Kommentare bei mir mehr lesen werde.
Ich habe deinen Zwerg neben meinen gestellt, als Zeichen unserer Verbundenheit über Zeit und Raum.
Meine Gedanken sind bei ihrer Familie.
Stille, traurige Grüsse
Katharina