Mittwoch, 29. September 2021

Zertifizierte Begegnungsclownin

 

 
Am Samstag ging meine zweijährige Weiterbildung zur Begegnungsclownin offiziell mit einer Feier zu Ende.


Zu Feiern gehören auch Geschenke.
Jede Clownin aus unserer Ausbildungsgruppe hat ein persönliches Geschenk für unser Kursleiterinnenteam mitgebracht.
Für unsere Nachfolgerinnen in unserem Heim haben ich auch etwas gebastelt.
 

 
Sehr habe ich mich über den schönen Blumenstrauss verbunden mit den besten Wünschen von unserem Heim gefreut.
 

Wir haben nun ein Zertifikat und einen grossen Schlüssel, um all die Herzen aufzuschliessen, die uns auf unserer Wegen begegnen werden.
 

 
Ein schönes Geschenk war auch, dass wir Dank 3G, unsere Feier maskenfrei und mit viel Nähe geniessen durften.
Es waren, auch auf Grund der Pandemie, zwei sehr lehrreiche Jahre und ich nehme viele schöne Erinnerungen mit an all die vielen Begegungen mit den Menschen in unserem Ausbildungsheim.
 
 
 

Montag, 6. September 2021

Abschiedsbesuch


 
Am Freitag bin ich zum letzten Mal in das Seniorenzentrum gegangen, das ich zusammen mit meiner Partnerin im Rahmen einer Weiterbildung zwei Jahre lang besucht habe.
Leider war meine Kollegin krank und ich musste/durfte den Besuch alleine machen.
Zu zweit ist es natürlich schon schöner und auch einfach.
Ich bin ein Clownin, die Leben und auch etwas Wildheit ins Altersheim bringen möchte und da muss man selber schon sehr viel Energie aufwenden, besonders, wenn man alleine unterwegs ist.
Weil das Wetter so traumhaft schön war, fand der Besuch draussen statt.
Ich habe das Thema "Abschied" aufgenommen und in meinen Koffer vom Nastuch bis zum Bettlacken verschiedenste Tücher mit unterschiedlichen Motiven gepackt.
Diese Tücher habe ich dann clownmässig nassgeweint, was die unterschiedliche Reaktionen von Lachen und Trösten hervor gerufen hat.
Ich habe draussen ein Wäschleine aufgehängt und all die verweinten Tücher aufgehängt.
Das gab mir zusätzlich eine Spielmöglichkeit. 
Mit einem Tuch bin ich bei jeder Bewohnerin bei jedem Bewohner vorbei und habe mich persönlich verabschiedet und einen Knoten in das Tuch gemacht, damit ich sie nicht vergesse.
So viele schöne, berührende Begegnungen durfte ich erleben, die ich alle in meinem Herzen mitnehmen werde.

 

 
Ein wunderbares Feetback habe ich von einer jungen Mitarbeiterin bekommen.
Sie sagte, wir hätten nicht nur die BewohnerInnen, sondern auch dass Personal glücklich machen.
Sie würden eine Antrag beim Chef stellen, damit wir bleiben können.
Das geht leider nicht, weil schon bald das nächste Ausbildungspärchen dort anfängt.
 

 
Darum bin ich jetzt auf der Suche nach einem neuen Heim.
Wenn jemand eines weiss oder Beziehungen hat, darf sich gerne bei mir melden.
Ich würde mich sehr freuen.