Mittwoch, 30. Dezember 2020

2020 - keine Bilder

Eigentlich war es eine kleine Blog-Tradition, meine Jahresrückblick mit 12 Bildern, für jeden Monat eines.

Dieses Jahr fehlen mir die äusseren Bilder, innere Bilder habe ich schon.

Sie sind mit einem stillen See zu vergleichen, regungslos, aber in der Tiefe da lauert, das grosse, dunkle Ungewisse.

Es gelang mir mal mehr und mal weniger gut, in meinem Lebensschiffchen mit Mut und Zuversicht über diesen See zu fahren.

Was mir in diesem Jahr immer wieder geholfen hat, ist die Dankbarkeit darüber, wie unfassbar gut es mir trotz allem geht. Ich lebe in einem schönen Haus, habe genug zu essen. Ich brauche keinen Trubel, keine Fernreisen, so gut wie keinen Konsum. Darum machen mir die Massnahmen auch sehr wenig aus. Man kann sagen, mein Charakter kommt mir da entgegen.

Eine der schönsten Erinnerung an dieses Jahr ist meine Samenkörnchenaktion. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich alle 49 Sämchen verkaufen konnte und eine stattliche Summe an verschiedene Hilfswerke spenden konnte.

Das Highlight waren unsere Wanderferien in der Schweiz.

Traurig war ich, dass so gut wie keine Clownbesuche in den Alterheimen statt finden konnten und auch Figurentheatervorstellungen abgesagt wurden.

2020, ich kann für mich persönlich nicht sagen, dass es nur schlecht war. Aber ich hoffe, dass das 2021 wieder etwas mehr einem Fluss gleicht. Ein fröhliches Bächlein, das wäre mir ganz recht.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch in eine Wunder-volles 2021.

 


Dienstag, 29. Dezember 2020

Filzfigurenverkauf im 2020


 
Der freche Dachs, der schlaue Fuchs und der hartnäckige Biber, diese drei Fingerpuppen, die sich auch als Eierwärmer eignen, sind wohl meine letzte Bestellung, in diesem Jahr.
Hatte ich am Anfang der Pandemie zu meinem Mann gesagt, dass es wohl dieses Jahr schlecht aussen wird mit meinem Einkommen, bin ich, Internet sein Dank, am Ende des Jahre zufrieden mit meinen Verkäufen.
Auch nach Jahren ist es aber immer noch so, dass ich mich über jede einzelne, verkaufte Figur unglaublich freue.
Darum möchte ich an dieser Stelle allen meinen Kundinnen von Herzen danke sagen.
Ohne euch, gäbe es meine Figuren nicht. Ohne euch gäbe es keinen Grund für mich Figuren zu filzen. 

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Weihnachten 2020

 

Ob mit Tannenbaum oder ohne, ob mit Geschenken oder ohne, ob alleine oder im kleinen Familienkreis...

Ich wünsche allen Frieden und Zuversicht im Kopf und im Herzen.

Montag, 21. Dezember 2020

Schön war es

Mein einziger Markt in diesem Jahr war ein schönes Erlebnis.

 

Es war schön, die Freude über Figuren direkt zu erleben.


Es war schön, dass Figuren gekauft wurden und praktisch immer wurde aufgerundet. Das habe ich noch nie erlebt.


 Es war schön, bekannte Gesichter zu treffen, sich zu unterhalten und zu lachen.

Ich hoffe, nächstes Jahr ist Marktfahrer wieder möglich. Ohne schlechtes Gewiesen, dass ich schon ein klein wenig hatte.
 
Ich halte mich schon das ganze Jahr sehr an die Coronamassnahmen.

Die Berichte über die Situation in den Krankenhäusern zeigen einfach, dass es wichtig ist, die Kontakte zu beschränken.
 
Aber Freude ist auch wichtig und der Markttag heute hat mir und meinen Kundinnen auch Freude.



Freitag, 18. Dezember 2020

Ich gehe morgen an einen Markt


Ohne einen einzigen Markt besucht zu haben, möchte ich das 2020 nicht verabschieden.

Darum werde ich morgen am Wochenmarkt in Affotern a.A. mit meinen Filzfiguren teilnehmen.


 

Dabei habe ich auch meine Mömchen. Das sind wirklich meine Aufsteller des Jahres, weil sie so beliebt sind und das freut mich von Herzen.


Donnerstag, 10. Dezember 2020

Mömchenfamilie

Ich bekomme ja immer wieder Aufträge für Filzfiguren und für mich sind diese Wünsche immer eine willkommen Herausforderung.

 
 
Der Wunsch nach Familienfotos Mömchen zu filzen, war dann doch etwas aussergewöhnlich, weil diese Figuren ja schon sehr klein sind.


 
Ich war dann doch sehr überrascht, dass man den "Charakter" oder das, was mir von den Fotos entgegenstrahlt, doch recht treffend wiedergeben kann.
 

 

Ich hatte auf jeden Fall grosse Freude an den kleinen Mömchens und die Auftraggeberin auch.





Freitag, 4. Dezember 2020

Upcycling


Manchmal frage ich mich, ob sich meine Kundinnen beim Anblick meiner Verpackungsschachteln wundern oder ob ihnen gar nicht auffällt, dass sie irgendwie nicht so ganz der Norm entsprechen.
Ich bastle diese Schachteln nämlich selber, aus grossen Kartonschachteln.
Ich finde das sinnvoller, als neue kaufen.
Ausserdem spart es Verpackungs-und Portokosten.
In meiner Kindheit war das Geld immer knapp und irgendwie scheint mich das geprägt zu haben.
Ich gehe sparsam und resursenschonend durch das Leben. Etwas wegwerfen fällt mir schon schwer.

Samstag, 28. November 2020

Winter


                                                                          Kalt und Grau

der Winter

liegt er vor uns

in seiner eigenen Schönheit

Dienstag, 24. November 2020

Konzernverantwortungsinitative

 

Dieses Wochenende stimme wir in der Schweiz über die Konzernverantwortungsinitative ab und bestimmt sind jetzt schon ganz schon viel Menschen nervös. 

Menschen, die sich schon seit langem für eine Selbstverständlichkeit einsetzen, nämlich, dass Konzerne, die in einem anderen Land einen Schaden anrichten, dafür gerade stehen müssen. 

Wer noch nicht wählen war, verschenke deine Stimme nicht, geh wählen, sag JA. 

Leider sind, aus Vernunftsgründen, vielen Veranstaltungen abgesagt worden, darum darf man auch mal eine kleine Pippilangstrumpfaktion machen. Ein paar hängen tatsächlich immer noch.
Darer noch nicht wählen war, verschenke deine Stimme nicht, geh wählen, sag JA.


Bei mir im Shop gibt es noch vier Schlüsselanhänger zu kaufen. Den Erlös werde ich der Initative spenden. 



 

 

Montag, 23. November 2020

Kindertheater in Zeiten von Corona...


...bedeutet:
8 Familieninseln auf Abstand, Erwachsene mit Masken, mit 30 Menschen schon ausverkauft, spontane Theaterbesucherinnen müssen wieder nach Hause geschickt werden, ein weinendes Kind, das nicht in die Vorstellung durfte, weil wegen dem Schutzkonzept nur 30 Menschen erlaubt waren, man spürt als Spielerin das Publikum weniger.
Es heisst aber auch, Dankbarkeit, dass es doch noch möglich zu spielen. Ein Stück Normalität.
 

 

 

Freitag, 20. November 2020

Bilder einer Ausstellung


 


Zu sehen ist meine kunterbunte Märchenwelt noch bis zum 24.12. im uniQart in Nidau.


Montag, 16. November 2020

Mömchenrechnereien

 

Immer schon habe ich mir gewünscht, etwas zu machen, dass sich fast von alleine verkauft.

Diese Nussschalenkinder, ich nenne sie Mömchen, habe ich extra für den virtuellen @insta-waldorf-basar hergestelle. Sie sind waldorfinspiriert.

Meine Mömchen sind dieses Produkt, das ich mir gewünscht habe. Es haben sich schon viele in diese kleinen Wichte verliebt.

Was sicher auch daran liegt, dass sie auch für einen kleine Geldbeutel bezahlbar sind.

Was ich aber beim Wünschen vergessen habe, zu erwähnen, war dass mir dieses Produkt auch mein Bankkonto füllen soll.

Das ist leider nicht möglich. Ich habe ausgerechnet, dass ich, um eine  Million Franken zu verdienen 133333 Mömchen herstellen müsste. Was 5555 24Stundenarbeitstage oder 15 Jahre Tag und Nacht Arbeiten entspricht.

Der Traum einmal Millionärin zu werden, können mir die Mömchen also nicht erfüllen.

Aber ich habe trotzdem viel Freude an ihnen und ich hoffe noch viele herstellen zu dürfen, wenn auch nicht gerade 133333.



Mittwoch, 11. November 2020

Insta-Waldorf-Basar und Adventsausstellung in Nidau

Mein Blog führt gerade ein Mauerblümchendasein. Ich bin gerade viel auf meinen Instagramaccount @allerleirauhfilz am posten.

Das hat einen Grund. Am Wochenende findet dort der erste virtuelle Waldorf-Basar @insta-waldorf-basar statt. Ich nehme daran teil und es sind viele Figuren entstanden, die waldorfinspiriert sind.

Ich bin schon sehr gespannt, wie der Anlass ablaufen wird.

Dann werden meine Figuren auch an einer Ausstellung in Nidau zu sehen und zu kaufen sein.

 

Da alle meine Märkte, wieder abgesagt wurden, wird das wohl das einzige Mal in diesem Jahr sein, dass man meine Figuren auch dreidimensional sehen kann.

Es wäre schon sehr schön, wenn ich die eine oder andere Figur verkaufen könnte. Ich werde sehen...

Donnerstag, 5. November 2020

Schön wärs...

 

Wenn wir Menschen wie Igel wären, dann würden wir jetzt einen langen Winterschlaf machen und wenn wir im Frühling aufwachen, ist Alles wieder gut.

Samstag, 31. Oktober 2020

Merkspruch für stürmische Zeiten

  


 

 Man weiss nie was kommt, darum bleibe sanft und pflanze dir den Duft der Rosen in dein Herz.

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Kindertheater in Zeiten von Corona

Gestern durfte ich drei Vorstellungen für Kindergartenkinder spielen.
Wegen Corona dürfen sich die Gruppen nicht mehr mischen, darum sitzen nun weniger Kinder im Publikum. Das finde ich persönlich sehr positiv.
Wobei für mich die Kinder mehr sind als "nur" Publikum.
Sie sind meine MitspielerInnen. Ich gehe in den Dialog mit ihnen. 

Das Theater beginnt bei mir schon vor der eigentlichen Vorstellung. Ich gehe in meiner Schauspielrolle, gestern war das die Wilhemine, in Kontakt mit ihnen, begüsse sie und mache allerlei Spässe.  So lernen sie die Figur kenne und dadurch entsteht bereits eine Beziehung zur ihr.

Auch wärend der Vorstellung, die natürlich schon ihren festgelegten Ablauf hat, beziehe ich die Kinder immer wieder mit ein  und so wird jeder Vorstellungen anders.
Das Theater hat ja im Vergleich zu Film und Fernsehen diese Möglichkeit. Ich sehe das als Chance und ich nutze sie gerne.



Am Schluss einer Vorstellung wollen die Kinder fast nicht aufstehen, sie wollen noch mehr sehen und sich weiter mit mir unterhalten.

So habe ich habe gestern auf die Frage, auf was sie sich freuen, zu Antwort bekommen, auf das nächste Theater. Das hat mich natürlich sehr gefreut.
Eine Rückmeldung der Kindergärtnerin war, dass die Kinder sehr glücklich in den Kindergarten zurück gelaufen sind.
Kinder brauchen und lieben Theater, gerade in so schwierigen Zeiten.




Sonntag, 18. Oktober 2020

Warum ich als Clownin ins Alterheim gehe


Gemeinhin hat man ja die Vorstellung, dass Clowns die Menschen zum Lachen bringen sollen.

Gestern habe ich aber von Begegnungen berichtet, in denen die Menschen nicht gelacht haben.

Ich bringe Menschen gerne zum Lachen und ich freue mich auch, wenn bei den Besuchen gelacht wird.
Aber bei manchen Menschen ist es schon viel, wenn sie einem nur Anschauen und Wahrnehmen.
 
Jede Reaktion ist ein Geschenk, auch wenn eine Frau mir schalkhaft einen Klaps auf den Po gibt.
Generell habe ich viel Freude an Menschen, die etwas aufmüpfig sind.
 
Vielleicht, weil meine Mutter so war. Sie war vier Jahre pflegebedürftig und dement.
Aber diese Jahre waren unsere innigsten Jahre mit einer Nähe, die wir vorher nicht hatten.
Sie hat es gehasst, wenn man sie wie ein Kind behandelt hat und über sie hinweg bestimmt und geredet hat.
Was halt leider ziemlich normal ist im Umgang mit alten Menschen.
 
Ich gehe als Clownin ins Altersheim, weil mich alte Menschen faszinieren . Sie sind nicht mehr so gefangen in Konventionen.
Und selten sehe ich im Alltag in so strahlende, schalkhaft, liebevolle Augen wie bei den Menschen im Altersheim.
Die Clownfigur ist einfach ein Türöffner für eine Begegnung der anderen Art.

Samstag, 17. Oktober 2020

Mein Herz fliegt mit den Drachen

Für unsere Clownbesuche überlegen wir uns immer ein Thema, das gibt uns einen Rahmen. Es ist auch für die BewohnerInnen spannend, wenn sie zuschauen und auch mitmachen können, bei einem gemeinsamen Geschehen.

Diesmal war es das Thema "Drachen" unterwegs. Wir hatten Material zum Papierdrachen basteln dabei und ich hatte einen fliegenden Drachen gefilzt, den ich an einem Stab fliegen lassen konnte.

Die Drachen wurde bemalt und bekamen einen langen Schwanz, an den die BewohnerInnen, allerlei Dinge, wie Blätter, Servietten, Plastiktüten, Strohhalme, usw. knüpfen konnten. Die Drachen wurden anschliessend als Deko ans Fenster gehängt.

Viel Freude hatten die BewohnerInnen an meinem Drachen und seinem wilden Flug durch den Aufenthaltsraum.


 

Es gab so viele innige Momente und Begegnungen. Ein paar davon möchte ich erzählen.

Da war die alte Frau, die zusammengekrümmt in ihrem Rollstuhl sass, und meinen Drachen so zärtlich und mit einem feinen Lächeln auf den Lippen gestreichelt hat, das mir ganz warm ums Herz wurde.

Der Mann, der erst sehr abweisend war und plötzlich anfing zu sprechen. "Die Zeiten ändern sich," hat er ganz eindringlich zu mir gesagt, dass mir ganz anders wurde und ich ihm nur sagen konnte: "Sie haben vollkommen recht."

Die Frau, die nachdem ich ihr gesagt habe, dass der Drache Theo heisse, erzählte, dass sie mal einen Theo gekannt habe. Sie hat mich auf meine Frage, ob er auch so lieb gewesen sei, wie mein Theodrache, ganz versonnen angelächelt und gesagt: "Ja, er hat mit immer Briefe geschrieben habe, die mit den Worten "Meine liebe Johanna" begannen." "Meine liebe Johanna," habe ich dann ganz versonnen gesagt und mich mit ihr über diese Liebe von damals gefreut.

Die Frau, nachdem ich zu ihr gemeint habe,  ich wäre manchmal etwas verwirrt, ganz labidar geantwortet hat: "Das ist halt Schicksal."

Da war auch die Frau, die immer wieder gefragt hat, ob sie im Altersheim sei. Ich habe ihr immer wieder geantwortet, ja, sie wäre im Altersheim. Plötzlich hat sie angefangen leise zu singen und summen: "Im Altersheim, im Altersheim". Meine Kollegin und ich sind dann sachte in ihr Lied eingestiegen und am Schluss haben wir gemeinsam und freutig davon gesungen, dass wir jetzt im Altersheim sein.

Da war die Frau, die unruhig und eher negativ eingestellt ist, im Laufe unseres Spieles ruhig wurde und weiche Züge bekam.

Ein Aktivierungsthearapeutin, die uns die ganze Zeit begleitet hat, weil sie wissen wollte, was wir als Clowns so machen, war ganz erstaunt, über das Singen der Frau und auch das Sprechen des Mannes hat sie sehr überrascht. Sie war völlig begeistert, wie die Menschen auf uns reagiert haben. 

Auch die, die erst  abwesenden waren, haben sich am Schluss verabschiedet, dass sei nicht selbstverständlich, hat sie noch gemeint.

Nach diesem Besuch war ich einmal mehr sehr berüht von diesen alten Menschen, ihrer Freude und ihrer Dankbarkeit und ich bin von Herzen dankbar, dass ich das erleben darf.

 


Montag, 12. Oktober 2020

Zufällen gibt`s

Ich liebe "Das-gibt-es-ja-gar-nicht"- und "Das-ist-aber-lustig"-Zufällen. Passieren solche Zufälle, dann kann ich mich, wie ein kleines Kind, freuen.


 

Wer meinen Blog genau liest, hat erfahren, dass mein Mann  und ich vor kurzem unseren 30. Hochzeitstag feiern konnte.

An unserer Hochzeit fuhren wir mit unseren Hochzeitsgästen über Land.

Nun habe ich im Blog von Stefanie, die ich auch aus dem echten Leben kenne, gelesen, dass sie am 29.9., dem Tag unserer Hochzeit, nur eben 30 Jahre später, Schloss Mochental besucht hat. 

Wir hatten dort zum Hochzeitskaffee einen Halt gemacht.


Das ist doch wirklich eine schöner Zufall, finde ich. 

Das unsere Ehe schon so lange hält, dass kann keine Zufall sein.



Samstag, 10. Oktober 2020

Es geht weiter mit den Clownbesuchen


 
Diese Woche war ich zusammen mit meiner Clownfreudin in einem Altersheim.
Mit dabei meine Schwimmreif und meine Freundin war mit einer Angel unterwegs.
Hier durften wir nur in die Cafeteria und nicht wie früher in die Abteilungen.
Aber zum Glück durften wir mit Maske den BewohnerInnen näher als 1,5m kommen. Das erlaubte doch eine gewisse Nähe im Kontakt, ohne den es einfach schwierig ist.
Da es nun nicht mehr möglich ist, sich zu  einem alten Menschen zu setzen, müssen wir die 1,5 Stunden Spielzeit mit Aktionen fühlen. Das bedingt, dasss man sich vorher eine Thema überlegt. Das ist dann unser roter Faden, an dem man entlang improvisiert.
Zur Zeit ist unser Ziel einfach etwas wildes Leben ins Altersheim zu bringen und das kommt gut an. 
Die alten Menschen hatten Freude an uns verrückten Clownfrauen.
Selbst ganz in sich versunken Menschen haben sich am Schluss von uns verabschiedet.
Das ist nicht selbstverständlich. 
Ein Mann, hat zu mir gesagt, er erkenne mich an meine Augen. Da wurde mir bewusst, dass der Augenkontakt mit der Maske eine grosse Bedeutung hat. 
Die Maske kann uns lernen, sein Gegenüber wirklich zu sehen.

Hier hat die Leiterin erzählt, dass sich durch das Besuchsverbot der Zusammenhalt unter dem BewohnerInnen sehr verbessert hat und es sind sogar Freundschaften entstanden.
Das fand ich schön zu hören und die BewohnerInnen kamen mir auch wirklich sehr zufrieden vor.
Vielleicht muss man auch weg davon kommen, die alten Menschen in dieser Situation zu bemitleiden.
Das hilft ihnen nämlich gar nicht und ist auch oft gar nicht nötig.
 

Dienstag, 6. Oktober 2020

Aus alt mach neu

Lezte Woche war ich zusammen mit Mann und Hund ein paar Tage in Adelboden. Neben viel lesen und nichts tun, haben wir dort unseren 30.Hochzeitstag gefeiert, coronabedingt halt nur zu zweit.

Ich habe kürzlich über meine Verschönerungsaktion der Laube berichtet. Nun habe ich noch neue Vorhänge genäht.

Kaum zu glauben, aber diese hier habe ich als Kind zusammen mit meinen Brüdern bedruckt. Sie sind also gut und gerne fast eine halbes Jahrhundert dort gehangen.



Nun habe ich neue genäht, aus alter Bettwäsche. Den Initialen nach könnte sie die Aussteuerwäsche meiner Mutter sein. 

So sieht die Laube jetzt aus.

 
Und hier noch ein Vorherfoto.

 

Eine Laube ist so etwas wie ein Wintergarten. Wenn es draussen schon ungemütlich ist, sitzt man das ganz wunderbar mit Blick auf die Berge.

Montag, 28. September 2020

Grossmutter-Enkelkinder-Schüsselanhänger

 
Eine Frau war mit ihren Enkelkinder zu Besuch bei ihrer Freundin und entdeckend dort eines meiner Samenkörnchen.
Alle drei verliebten sich in das kleine Wesen.
Nun hat die Grossmutter bei mir bestellt, drei kleine Schlüsselanhänger für ihre Enkelkinder und für sich.
Eine Bestellung, die mich, in Zeiten, wo ein Markt nach dem anderen abgesagt wird, ganz besonders gefreut hat.

Samstag, 26. September 2020

Clowntheater

 

Gestern bin ich spontan für eine kranke Kollegin eingesprungen. Ich habe ein anderes Kostüm gewählt, als Kontrast zu meiner Partnerin. Es ist das Kostüm von meiner Comedyfigur Fräulein Möllermann.

Ich fand es ja eher zu brav so als Clownin, aber es gibt schon einige Stimmen, die finden, es pass sehr gut zu mir. Was mir das wieder sagen soll, weiss ich jetzt allerdings nicht. 


Dieses Heim hatte leider auf Grund von Corona Totesfälle zu beklagen und hat darum sehr strenge Massnahmen.

Wir durften nur in einem Raum spielen und auch nur mit Sicherheitsabstand.

Das läuft dann halt leider mehr auf Theater und weniger auf Begegnung hinaus.

Die wirkliche Berührnede entsteht halt für mich schon eher in der direkten Begegenung. Was mir auch ein kurzer Dialog mit einer Frau im Lift gezeigt hat.

Sie meinte zu uns, so herum hüpfen wie wir, könne sie halt nicht. Ich antwortete, dass wir das bestimmt auch nicht mehr könne, wenn wir in ihrem Alter seien. Worauf sie meinte: Gut, dann treffen wir uns wieder, wenn wir so alt wie sie wären. 

Auch in Coranazeiten darf man Hoffung haben über 100 Jahre alt zu werden.



Donnerstag, 24. September 2020

Ausstellung : Corona und ich

 

Ich nehme, mit meinen Samenkörnchenprojekt, Teil bei einer Gemeinschaftsausstellung in der Ref. Kirche in Affoltern a.A..

Alle Samenkörnchen findet man jetzt versammekt im Blog 49 Corona-Samenkörner.