Sonntag, 30. August 2020

Nachfolgeauftrag

 

Meiner Kundin haben die beiden Füchse so gut gefallen, dass sie noch einen Hasen und ein Eichhörnchen bei mir bestellt hat.

Beim Hasen fand sie die Augen nicht so schön und sie wünschte sich mehr Flecken im Gesicht.

Darum machte ich noch einen zweiten Kopf.


Und zur Sicherheit noch eine dritten. 
Von diesem Kopf war meine Kundin dann restlos begeistert.

 
 
 
Es ist schön, wenn man Kundenwünsche erfüllen kann.

Mittwoch, 26. August 2020

Fuchs und Füchslein

 

Fuchsmama und Fuchskind waren eine Auftragsarbeit und wurden heute bei mir persönlich abgeholt.

Das war sehr schön, die Freude über die Figuren bei der Kundin zu sehen. 

Das erlebe ich sonst nur bei den Märkten. 

"Es ist, wie es ist," sagen mir die beiden schlauen Füchse zum Abschied.


Sonntag, 23. August 2020

Aus eins wird drei

 

Es wurde eine Handpuppe mit roten Pünktchenkleid bestellt und da ich meinen Kundinnen gerne eine Auswahl biete, habe ich gleich vier Köpfe gefilzt. 

 

Meine Kundin haben die Köpfe gut gefallen und sie hat darauf gleich noch zwei weitere Handpuppen bestellt, einen Engel und eine Elfe.

 

Die Köpfe sind beweglich und ich habe die Befestigungskugel nicht festgeleimt, so kann meine Kundin  selbst entscheiden, wer Engel, Elfe oder Mädchen werden soll.

Es gibt mir immer wieder sehr viel Hoffnung, wenn ich Filzaufträge bekomme und ich bin sehr dankbar dafür.

 


Samstag, 22. August 2020

Irgendwo steht immer ein volles Glas

 
Das Glas ist bei mir gerade nicht halb voll oder halb leer, sondern leer, was Veranstaltungen betrifft.
Nichts ist mehr planbar. Die Stituation ist auch für Veranstalter schwierig, die Verantwortung ist gross.
Letzet Woche gab es wieder zwei Absagen, eine betraf eine Kinderferienwoche im Oktober bei uns im Dorf, wo ich als ehrenamtliche Leiterin einen Filzkurses geleitet hätte und ein Markt, Ende September, wird nicht durchgeführt.
Die Zahlen steigen wieder, das Glas wird noch eine Zeitlang leer bleiben, befürchte ich.
 
 
Dafür erledige ich jetzt Dinge, die schon lange auf der langen Bank lagen.
So wie dieses Gewürzregal, das schon seit Jahren auf einen Anstrich gewartet hat.
Seit es hängt habe ich nun jeden Tag Freude am ordenlichen Anblick.
 
 
Auch dieser Sessel brauchte schon länger eine neue Husse. Ich habe Stoff aus meinen Stofflager vernäht. 

 
Leider hatte ich nicht mehr genug Stoff vom floralen Muster, was mir besser gefallen hätte.
Trotzdem bin ich stolz, dass ich das nun auch von meiner Todo-Liste streichen kann.
 
 
Ausserdem habe ich noch meine Werkbank aufgeräumt.

 
Beim Aufräumen im Haus ist meine Glas definitiv noch sehr voll.

Mittwoch, 19. August 2020

Aktivferien in den Bergen

Schon ist es wieder eine Woche her, dass ich nach Adelboden gefahren bin. Als ich dort an kam, habe ich als erstes die letzten Johannisbeeren abgelesen und zu leckerem Sirup verarbeitet.  

 

Das Sofa in der Laube war schon lange keine schöner Anblick mehr, das wollte ich ändern.


Ich habe eine neue Husse, aus einen Vorhang, der im Kinderzimmer meiner Tochter schon mal Verwendung fand, genäht. Für die Kissen habe ich Stoff und Spitzen aus meinen Stofflager und alte Bettwäsche vernäht. Ich finde es immer sehr befriedigend, wenn ich für meine Projekte nichts kaufen muss.

Ausserdem haben eine paar Möbel einen neuen Anstrich gebraucht und bekommen.

Am Wochenende sind dann meine Familie gekommen und wir haben die Einweihung unseres neuen Sitzplatzes zusammen mit Verwandten gefeiert.

Ich habe schon seit Monaten nicht mehr so viel gelacht, wie an diesem Abend. Das hat wirklich gut getan und ich habe schon fast vergessen, wie das ist mit eine Gruppe Menschen zusammen zu sitzen und es einfach lustig zu haben miteinander.

Meine Tochter und ihr Freund haben den Sitzplatz gebaut.


Eigentlich wollten sie eine mehrmonatige Reise machen. Aber Corona hat auch ihnen einen Strich durch ihre Pläne.





Es waren wirklich perfekt Tage in den Bergen.

Mittwoch, 12. August 2020

Kleiner Gipfelstürmer

 

Meine Hund und ich fahren ein paar Tage in die Berge, aber Gipfel werden wir bei der Hitze sicher keine erklimmen.

Sonntag, 9. August 2020

Die Entsehung eines Brautjungfernkleid

 

Meine Kinder sind mit selbstgenähten Kleidern aufgewachsen. Das war zu einer Zeit, wo Kleider selber nähen noch sehr exotisch war und für erstaunen sorgte.
Das labellos aufwachsen kein Trauma verursacht, beweisst die Tatsache, dass meine Tochter ab und zu mit einem Kleiderwunsch zu mir.
Ich sollte ihr nun ein Brautjungfernkleid, nach vorgegebenem Farbkonzept, nähen.
Ich, als wenig romantisch und traditionell veranlagter Mensch, staune ja, das es das es "Brautjungfern" überhaupt noch gibt.
Als erstes wurden meine alten Schnittmusterhefte durchsucht.
Das ist auch etwas, was mich immer wieder erstaunt, dass immer noch neue Schnittmuster entwickelt werden. So viel Spielraum gibt es, wenn man nicht gerade Haute couture nähte, meiner  Meinung nach gar nicht.
Wir einigten uns auf eine Kleid aus einem Brigitte Sonderhefte Jahrgang 2000.
Aus Erfahrung weiss ich, dass ich bei meiner Tochter die Schnittmuster abändern muss.
Das heisst dann, als erstes aus billigen Stoff ein Probekleid nähen. Das wurde dann wirklich ein Kleid für die Tonne.
Die notwendigen Änderung werden dann auf das Schnittmuster übertragen. Bei diesem Kleid habe ich, neben den Figuranpassungen ausserdem, der Mode entsprechend, den Saum hinten länger als vorne gemacht. Ausserdem habe ich den Rückenreissverschluss in die Seitenaht verlegt. Dort ist es nicht so schlimm, wenn er nicht akurat schön eingenäht ist.


Der Stoff, den meine Tochter ausgesucht hat, machte mich dann ziemlich nervös. 
Denn er war nicht ganz billig und ausserdem eine hauchdünne Seide, bei der nachträgliche Änderungen nicht möglich sind, ohne den Stoff zu ruinieren.
 
 
Darum  habe ich dann ein zweites Probekleid genäht, dass schon recht gut gepasst hat, ich musst nur noch etwas Weite heraus nehmen.
Als meine Tochter zur Anprobe kam, war ich schon trotzdem auf Nadeln, aber ich hatte Glück, das Kleid passt wie angegossen. 
 
 
Das Brautpaar hatte auch Glück, die Hochzeit konnte statt finden.