Januar
Im Januar hat es so stark geschneit, dass mein Auto ins Rutschen kam und abgeschleppt werde musste.
Ich war dem Mann, der mir geholfen hat, so dankbar.
Zum Glück sind die Autofahrten nicht immer so nervenaufreibend aber, einfach sind die Besuche bei meinen Eltern für mich trotzdem nicht.
Die Betreuungssituation mit den 24 Stunden-Hilfen ist für alle drei Seiten, die meiner Eltern, die der Betreuerin und mir als Verantwortliche, oft sehr schwierig. Gleichzeitig bin ich dankbar, dass es diese Form der Betreuung überhaupt gibt. So können meine Eltern in ihrem Zuhause bleiben.
Ich musste über die Jahre miterlebt, wie meine Mutter nahezu alle Fähigkeiten verloren hat.
Sie kann nun nicht mehr laufen, muss gefüttert werden, die Worte gehen ihr verloren. Ausser dafür, wie sehr sie unter ihrer Situation leidet.
Aber sie findet auch Worte des Dankes an mich.
Vor kurzem hat sie zu mir gesagt, dass ich die beste Frau auf der Welt wäre.
Das hat mich gerührt. Ich musste aber auch lachen.
Weil ich weiss, dass ich keine Mutter Theresa bin.
Denn ich fühle mich oft überfordert von der Situation und den Problemen, die immer wieder an mich heran getragen werden. Ich bin müde und mag oftmals nicht mehr.
Ich bin wirklich voller Bewunderung für Menschen, meist sind es ja Frauen, die die Kraft und vor allem auch die Geduld haben, ihre Eltern Zuhause zu pflegen.
Wie auch immer...vermutlich ist es ein Kernpunkt der Menschlichkeit zu helfen und seine Dankbarkeit für Hilfe auszudrücken.
Februar
Auch dieses Jahr hat mit mein Hund treu begleitet. Ich bin froh und dankbar, dass es Kaya, trotz seiner chronischen Nebenniereninsuffizienz so gut geht. Die Tierärztin meinte kürzlich, bei der Kontrolle seiner Blutwerte, dass es nicht viele Hunde gibt, die mit dieser Krankheit so alt werden.
März
April
Das Osterwetter war wunderbar, ich erinnere mich gerne an die Tage am Bodensee. Ich muss nicht weit verreisen, kleine Auszeiten finde ich ganz wunderbar.
Mai
Dieses Bild zeigt mich als Wilhelmine. Ich spiele dieses Stück sehr gerne und es kommt auch beim kleinen und grossen Publikum sehr gut an. Ich freue mich, dass ich im Januar in Zürich wieder in die Rolle schlüpfen darf.
Juni
Dieses Jahr bin ich zusammen mit meinem Mann und unserem Hund zweimal eine Woche in die Ferien gefahren.
Im Juni haben wir Urlaub gegen Hand in Italien gemacht und im Spätsommer waren wir im Montafon, wo wir sehr schöne Tage beim Wandern, Reiten und Nichtstun verbracht haben.
Juli
Es ist sinnvoll immer mal wieder über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
Ich hatte Lust mit Ton zu arbeiten und habe mich einem Maskenworkshop besucht.
Dabei ist diese Rehmaske entstanden.
Danach haben sich auch meine Fingerpuppen verändert und ich freue mich, dass sie sich in der neuen Form an den Märkten gut verkaufen.
August
Dieses Bild steht stellvertretend für die 14 Märkt, an den ich dieses Jahr teilgenommen habe.
Märkte sind aus finanzieller Sicht nicht wirklich lukrativ. Es gab Märkte, wo ich nicht oder nur knapp die Spesen decken konnte. Aber zum Glück ist das nicht immer so, aber reich werde ich dabei nicht.
Trotzdem möchte ich das Marktfahren nicht missen, die vielen schöne Komplimente und die lächenden Gesichter sind unbezahlbar.
Kürzlich kam ein Mann an meine Stand und meinte, er hätte leider keine Verwendung für meine Figuren, aber es sei ihm ein Bedürfnis sich bei mir zu bedanken, für die viele Arbeit, die ich mir mache, um so schöne Figuren herzustellen. Das hat mich sehr gerührt.
September
Manchmal gibt es Theatervorstellungen, da stimmt einfach alles. Der Raum ist ein richtiger Theatersaal, das kleine und grosse Publikum taucht voll und ganz in die Geschichte ein und macht mit und ich bin mit meinem Spiel auch zufrieden. Das war im September in Unterengstringen so.
Oktober
Etwas vom Schönsten, was mir dieses Jahr passiert ist, dass ich mich sehr spontan bei einer Besuchsclownausbildung angemeldet habe.
Die Besuche im Altersheim sind einfach wunderbar und machen mir sehr viel Spass.
November
Ich bin dankbar, dass ich vor etwas mehr als 10 Jahren mit dem Bloggen entdeckt habe, denn ohne meinen Blog, gäbe es meine Filzfiguren ganz bestimmt nicht. Ohne Filzfiguren, würde ich vermutlich auch nicht mehr Theater spielen, denn ich bekomme meine Engagemts oft durch Kontakte an den Märkten.
Ja, wo wäre ich wohl ohne meinen Blog? Das frage ich mich schon ab und zu.
Ja, wo wäre ich wohl ohne meinen Blog? Das frage ich mich schon ab und zu.
Darum werde ich auch nächstes Jahr meinem Blog die Treue halten. Obwohl Instagram schon um einiges einfacher ist und ich Filme hochladen kann, finde ich Bloggen irgendwie persönlicher.
Obwohl ich ja so gut wie gar keine Ahnung habe, wer hier liest.
Obwohl ich ja so gut wie gar keine Ahnung habe, wer hier liest.
Dezember
Ich liebe Auftragsarbeiten, weil sie so inspirierend sind.
Über das Jahr 2018 habe ich folgendes geschrieben:
Das Jahr 2018 verabschiede ich mit Dankbarkeit.
Dankbar bin ich für all die schönen Begegnungen und Erlebnisse, für alle
Verkäufe und die Wertschätzung, die ich für meine Figuren und meine
Theatervorstellungen erhalten darf.
Dankbar bin ich, dass ich tun darf was ich liebe.
Dankbar bin ich, dass das Schwere nie zu schwer war.
Für das 2019 kann ich copy paste machen, ausser das ich jetzt schreiben würde:
Ich verabschiede das Jahr 2019 mit grosser Dankbarkeit.
Womit ich den Bogen zum Anfang dieser Blogpost geschlagen habe.
Womit ich den Bogen zum Anfang dieser Blogpost geschlagen habe.