Donnerstag, 19. August 2021
Montagsmaler
Montag, 16. August 2021
Lesezeichen
Ich habe mich sehr über den Auftrag von Frau WindWorte gefreut.
Die fünf Lesezeichentierkinder helfen vielleicht dabei, dass die kleinen Erstklässlerkinder zu grossen LeserInnen werden.
Montag, 2. August 2021
Regenzeit
"Singing in the rain" war letzte Woche unser Motto beim Clownbesuch im Altersheim.
Leider kommt die Musik immer noch nur aus der Konserve.
Das ist das, was ich am meisten vermisse, dass man immer noch nicht selber singen darf.
Die
Maske vergisst man beim Spielen. Auch die alten Menschen, stören sich
nicht an diesem Anblick. So hat mir eine Frau gesagt, sie schaue mich
sehr gerne an.
Aber das gemeinsame Singen ist wertvoll und verbindend und das fehlt einfach.
Wir machen manchmal schon Dinge, wo man sich fragt, dürfen wir das?
Wir hatten Schirme dabei und als Clowns wollten wir sie natürlich auch benutzen.
Weil
es in den Räumen aber nicht regnet, haben wir mit einer Sprühflasche selber für Regen gesorgt.
Meine Partnerin hat sich mit einem Schirm schützend vor die BewohnerInnen gestellt.
Es gab dann immer wieder grosses Gelächter, wenn die eine oder andere doch etwas Wasser abgekommen hat.
Alte Menschen sind nicht aus Zucker.
Das
zeigt uns auch der Befehl einer Frau an ihre Mitbewohnerinnen: "Nun
winkt doch mal, ihr faulen Hund.", weil sie fand, sie würden sich zu
wenig enthusiastisch von uns verabschieden.
Respekt und einfühlsames Verhalten ist sehr wichtig, aber es darf auch immer mal wieder wild zu und her gehen.
Für mich ist es auch eine Form, die alten Menschen ernst zu nehmen und sie nicht wie hilflose Kinder zu behandeln.
Wir sind ja nur in den Gemeinschaftsräumen unterwegs. Dort sitzen die Menschen, die schon sehr eingeschränkt sind. Menschen, die noch fit sind, gehen uns aus dem Weg. Das hängt sich auch damit zusammen, das der Ruf von Clowns nicht gerade der Beste ist.
Ein alter Mann hat uns auch mal gesagt, er sei doch kein Kind. Gerade dieser Mann wurde diesmal in den Gemeinschaftraum gesetzt. Er hat mehrmals zu seiner Betreuerin gesagt, er wolle uns nicht sehen, wurde aber immer wieder beschwichtig. In solchen Situationen die Freude zu behalten finde ich schwierig.
Das ist irgendwie die grosse Kunst, die Freude und innere Sicherheit zu behalte, auch wenn man auf Ablehnung stösst.