Mittwoch, 29. Dezember 2021

2021- 1 Bild

 

Traditionen sind da, um gebrochen zu werden.

Seit ich diesen Blog schreibe, gab es einen Jahresrückblick in 12 Bildern.

Dieses Jahr ist es anders. 

Wenn ich zurück blicke, kann ich nicht sagen, dass es ein schlechtes Jahr war. Es gab vieles, für das ich dankbar war und bin. 

Meine Clownbesuche mit meiner Partnerin im Altersheim waren für mich so ein Freudenbringer in Zeiten, wo fast nichts mehr möglich war.

Das ich viele Filzfiguren verkaufen konnte und die finanziellen Einbussen da durch nicht ganz so schmerzhaft waren, dafür bin ich sehr dankbar.

Schöne Ferientage in den Schweizer Bergen brachten neue Energie.

Der Tod meinens treuen Begleiters Kaya gehört aber auch zu diesem Jahr. 

Vermisst habe ich das Puppentheater spielen und die Märkte. 

Ein Jahr wie unter einer Käseglocke, ein Jahr, dass mich auf mich selber zurück geworfen hat.

Ein Jahr, dem die Leichtigkeit gewichen ist, einem Gefühl der Dankbarkeit, für das was immer noch möglich ist. 

Das sind nicht die grossen Dinge, aber die vielen kleinen, die das Leben bunt machen.

Wir dürfen nur den Mut und die Zuversicht nicht verlieren, dass in den Nüssen, die wir zu knacken haben, wie bei Aschenbrödel, auch für uns so manches Wunder bereit hält. 


Freitag, 24. Dezember 2021

Weihnachtserinnerungen

 

Weihnachen war die Zeit, in der meine Eltern noch mehr miteinander stritten als sonst auch schon.

Darum war ich schon als Kind froh, wenn diese Tage wieder vorrüber waren.

Das hat mich aber nicht davon abgehalten, Weihnachten so lange meine Mutter am Leben war, mit meinen Eltern zu feiern. Weihnachten war meiner Mutter wichtig, darum habe ich es nie über das Herz gebracht, sie an diesem Tag alleine zu lassen. Entspannd wurde es aber nie.

Über all die Jahre war mein Da-sein war mein Weihnachtgeschenk an meine Mutter.

Auch heute ist mein Verhältnis zu Weihnachten zwiespältig. All diese Erinnerungen haben mich geprägt. 

Ich konnte an diesen Tagen nie eine Heileweltstimmung zaubern, mit Weihnachtdeko und allem drum und dran.

Das ist schade, aber es ist wie es ist. 

Und heute freue ich mich auf einen gemütlichen Abend, mit Mann, den Kindern.

Immerhin müssen wir den nichtvorhanden Tannebaum nicht vor dem Hundewelpen beschützen.

Mögen das Weihnachtsfest für euch unter einem guten Stern stehen.
 

Mittwoch, 8. Dezember 2021

Blindenführhundwelpe Aron

Bevor ich 12 Jahre mit einem eigenen Hund durch das Leben ging, habe ich zwei Welpen für einen Blindenführhundeverein gross gezogen.
Es ist mir zur Zeit unmöglich, die Entscheidung zu treffen, wieder für so lange Zeit mit einem eigenen Hund zu leben.
Aber ohne Hund werde ich leider zu einer Stubenhockerin und das ist gar nicht gut. Ausserdem ist es auch schön einen Hund um sich zu haben.
Darum habe ich mich jetzt wieder dazu entschlossen einen Blindenführhundwelpen zu uns zu nehmen. 

Als der Anruf kam, dass ein Bergamskerwelpe einen Patenfamilie sucht, habe ich gleich zugesagt. 

Ich habe ihn mit meiner Tochter bei der Züchterin besucht.
Alle Welpen waren am schlafen, aber der kleine Aron ist erwacht und kam gleich auf uns zugelaufen und
wir haben uns gleich ihn den kleinen Aron verliebt.
  

 

Nun ist Aron schon bald zwei Wochen bei uns und ich bin so froh, dass unser kleiner Wonneproppen unser Leben bereichert.
Gerade weil die Welt gerade wieder so grau und unberechenbar ist, ist es schön, so ein süsses Geschöpf um sich zu haben.
Er macht es super gut, ist schon stubenrein, schläft durch und ist ganz allgemein ein umgänglicher Zeitgenosse.
Fremde Menschen und andere Hunde findet er noch gruselig.

Darum ist es gerade unsere grösste Aufgabe, dass er Vertrauen in seine Umwelt fassen kann.
Das wichtigste für mich ist, dass er die nötige Ruhe bekommt, all die Umwelteindrücke zu verarbeiten.
Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, ihn auf seinem Weg zum Blindenführhund begleiten zu dürfen.

Samstag, 27. November 2021


Meine Schwägerin ist gestorben.

Mit 66 Jahren.

Todesursache war der Virus und ihr Glaube.

Ihr Glaube, dass COVID eine harmlose Grippe ist, dass die Massnahmen völlig übertrieben sind und dass die Impfung gefährliche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen nach sich ziehen.

Man sagt so leicht, sich nicht zu schützen ist die eigene Entscheidung.

Dabei vergisst man völlig, das die Hinterbliebenen zurück bleiben, in ihrer Trauer, Fassungslosigkeit und Wut.

Ich schreibe das nicht, weil ich Beileidsbekundungen möchte.

Ich schreibe das, weil ich mir von Herzen wünsche, dass der eine oder andere sein Handeln überdenkt.

Denn die traumatische Tragik ist, dass der Tod meiner Schwägerin mit grosser Wahrscheinlichkeit vermeidbar gewesen wäre.

Freitag, 26. November 2021

Bilder einer Ausstellung













Seit letzten Freitag tummeln sich meine Figuren in der Adventsausstellung in der Gärtnerei Leonodis in Grossaffoltern.
Es haben schon viele eine neue Heimat gefunden, so dass ich schon ein Päckchen mit neuen Figuren losschicken dürfte, was mich natürlich sehr gefreut hat 




Montag, 8. November 2021

Mein erster Markt mit 3G


 

Ein kleiner, feiner, erfolgreicher Markt, war es für mich am Samstag im Quartiertreff Hirslanden.
Mit 3G hat es schon weniger BesucherInnen. Was sich bei mir aber nicht auf den Umsatz ausgewirkt hat, im Gegenteil.
Aus der Erfahrung von frühren Märkten, weiss ich ja, dass viele BesucherInnen sind keine Garantie für gute Verkäufe.
Auch unter den Verkäuferinnen herrschte eine gute Stimmung. 

 
Gekauft habe ich mir dieses wunderschöne Kochbuch, mit vielen stimmungsvollen Fotos und feinen Rezepten ohne Fleich, das Charlotte Fretz im Eigenverlag heraus gegeben hat.

 

Sonntag, 31. Oktober 2021

Nach dem Markt ist vor dem Markt


 
Es war ein schöner, kalter Markttag in Mettmenstetten und ich bin sehr zufrieden nach Hause gefahren.
Nun freue ich mich auf den Kunsthandwerkermarkt nächsten Samstag im Quartiertreff Hirslanden in Zürich.

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Juhu, Markttag!

 

Ich freue mich auf den Markt am Samstag in Mettmenstetten.


 

Dienstag, 19. Oktober 2021

Schlaf, Schnecklein, schlaf


Letzte Woche war ich mit meiner Clownfreundin in einem Thurgauer Pflegeheim auf Besuch.
Wir kamen auf das Thema Männer zu sprechen und wie man denn einen guten Mann finden könne.
Einige Frauen waren der Meinung, man bräuchte gar keinen Mann.
Eine Frau wusste, wie es geht.
Man muss einfach immer die Augen gut aufhalten, das wäre sehr wichtig und man dürfe nicht schlafen, denn im Schlaf findet man keinen Mann.
Da hat mein Schneckenträumelinchen wohl schlecht Karten einen guten Schneckenmann zu finden.

Zum Glück habe ich ja schon einen guten Mann, sonst hätte ich auch schlechte  Karten. 

Mein Lebensgefühl ist gerade auch so, als ob ich nicht so recht vom Fleck komme und das ist ermüdend.

 

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Vier Jahrezeiten

 

Die Auftraggeberin hat mir freie Hand gelassen, bei der Gestaltung der vier Jahrszeiten.

Das hat mir grosse Freude gemacht.

 

Mein Liebling war das Herbstkind. Ich mag diese Jahreszeit. 

Goldenen Sonnentage, aber auch Melancholie der Nebeltage. 

Die Sanftheit, aber auch das Wilde. Der Herbst hält viele Früchte bereit.


Donnerstag, 7. Oktober 2021

Ich filze noch

Auf meinem Blog kann man den Eindruck bekommen, dass ich gar nicht mehr filze.

Das stimmt natürlich nicht, ich filze noch recht viel. Die Figuren zeige ich aber meist nur auf Instagram @allerleirauhfilz.

Zu meiner grossen Freude, bekomme ich auch immer wieder Aufträge, so wie diese beiden Zwerglein, die in einen Kindergarten dürfen.

Ich werde sogar wieder an Märkten teilnehmen, am 30. Oktober in Mettmenstetten und  am 7.11. im Quartiertreff Hirslanden in Zürich.
 

Dienstag, 5. Oktober 2021

Samenspenden

 

Etwas was ich, aus mir unerklärlichen Gründen, immer vor mir her schiebe ist die Steuererklärung machen.

Da ich zu den Kleinstverdienerinnen gehören, ist es ja wirklich kein Ding.

Aber vielleicht ist ja auch das gerade der Grund, zu sehen, wie wenig am Ende des Jahres so übrig bleibt, nach Abzug aller Spesen.

Dieses Jahr sind aber Abzüge dabei, die mich wirklich sehr freuen. Es sind Spendenbestättigungen in Höhe von 770.-Fr., die ich auf Grund meiner Sämchenaktion überweisen konnte.

Wer hätte damals gedacht, was dieser Virus für einen Samen in die Welt setzt...

 

 

Mittwoch, 29. September 2021

Zertifizierte Begegnungsclownin

 

 
Am Samstag ging meine zweijährige Weiterbildung zur Begegnungsclownin offiziell mit einer Feier zu Ende.


Zu Feiern gehören auch Geschenke.
Jede Clownin aus unserer Ausbildungsgruppe hat ein persönliches Geschenk für unser Kursleiterinnenteam mitgebracht.
Für unsere Nachfolgerinnen in unserem Heim haben ich auch etwas gebastelt.
 

 
Sehr habe ich mich über den schönen Blumenstrauss verbunden mit den besten Wünschen von unserem Heim gefreut.
 

Wir haben nun ein Zertifikat und einen grossen Schlüssel, um all die Herzen aufzuschliessen, die uns auf unserer Wegen begegnen werden.
 

 
Ein schönes Geschenk war auch, dass wir Dank 3G, unsere Feier maskenfrei und mit viel Nähe geniessen durften.
Es waren, auch auf Grund der Pandemie, zwei sehr lehrreiche Jahre und ich nehme viele schöne Erinnerungen mit an all die vielen Begegungen mit den Menschen in unserem Ausbildungsheim.
 
 
 

Montag, 6. September 2021

Abschiedsbesuch


 
Am Freitag bin ich zum letzten Mal in das Seniorenzentrum gegangen, das ich zusammen mit meiner Partnerin im Rahmen einer Weiterbildung zwei Jahre lang besucht habe.
Leider war meine Kollegin krank und ich musste/durfte den Besuch alleine machen.
Zu zweit ist es natürlich schon schöner und auch einfach.
Ich bin ein Clownin, die Leben und auch etwas Wildheit ins Altersheim bringen möchte und da muss man selber schon sehr viel Energie aufwenden, besonders, wenn man alleine unterwegs ist.
Weil das Wetter so traumhaft schön war, fand der Besuch draussen statt.
Ich habe das Thema "Abschied" aufgenommen und in meinen Koffer vom Nastuch bis zum Bettlacken verschiedenste Tücher mit unterschiedlichen Motiven gepackt.
Diese Tücher habe ich dann clownmässig nassgeweint, was die unterschiedliche Reaktionen von Lachen und Trösten hervor gerufen hat.
Ich habe draussen ein Wäschleine aufgehängt und all die verweinten Tücher aufgehängt.
Das gab mir zusätzlich eine Spielmöglichkeit. 
Mit einem Tuch bin ich bei jeder Bewohnerin bei jedem Bewohner vorbei und habe mich persönlich verabschiedet und einen Knoten in das Tuch gemacht, damit ich sie nicht vergesse.
So viele schöne, berührende Begegnungen durfte ich erleben, die ich alle in meinem Herzen mitnehmen werde.

 

 
Ein wunderbares Feetback habe ich von einer jungen Mitarbeiterin bekommen.
Sie sagte, wir hätten nicht nur die BewohnerInnen, sondern auch dass Personal glücklich machen.
Sie würden eine Antrag beim Chef stellen, damit wir bleiben können.
Das geht leider nicht, weil schon bald das nächste Ausbildungspärchen dort anfängt.
 

 
Darum bin ich jetzt auf der Suche nach einem neuen Heim.
Wenn jemand eines weiss oder Beziehungen hat, darf sich gerne bei mir melden.
Ich würde mich sehr freuen.
 

Donnerstag, 19. August 2021

Montagsmaler


 
Bei unserem letzen Clownbesuch waren wir mit dem Thema Malen und Zeichnen unterwegs.
Wir hatten Farben, Papier, den bunten Hahn und die Idee Montagsmaler zu spielen dabei.
Schon beim Anbringen des Papiers mit Klebeband an der Schranktür hatten wir die ersten Probleme.
Zum Glück bekamen wir Hilfe von Bewohnern und auch der junge Auszubildende hat gerne mitgespielt.
Beim Zeichnen und Erraten wurde viel gelacht.
Eine Frau, die eigentlich gar nichts mehr sieht, hat Finnland gemalt.
Das könne sie gut, den Finnland wäre eine Frau, hat sie gesagt.
Eine Frau, meinte das Haus, dass ich gemalt habe, wäre ein WC-Häuschen, da habe ich schnell noch ein Herz in die Türe malt und sie war zufrieden.
 
 

Was mich schon immer wieder sehr fasziniert ist, dass Menschen, die auf mich nicht mehr reagieren, plötzlich regelrecht erwachen, wenn ich eine Figur in die Hand nehme.
Manche streicheln sie nur, aber mache fangen auch an zu reden.
Eine Frau, wollte mit dem Hahn Eier stehlen gehen, aber man darf dass nicht erzählen, denn es wäre ja verboten.
Sie erzählt sehr lebhaft und verlässt man sie wieder, schaut sie wieder ins Leere.
Heute haben wir in so viele fröhliche Gesichter von BewohnerInnen und auch MitarbeiterInnen geschaut, das sind viele Farbtupfer die unsere Herzen bunter machen.

Montag, 16. August 2021

Lesezeichen

 

Ich habe mich sehr über den Auftrag von Frau WindWorte gefreut.

Die fünf Lesezeichentierkinder helfen vielleicht dabei, dass die kleinen Erstklässlerkinder zu grossen LeserInnen werden.


Montag, 2. August 2021

Regenzeit


"Singing in the rain" war letzte Woche unser Motto beim Clownbesuch im Altersheim.
Leider kommt die Musik immer noch nur aus der Konserve.
Das ist das, was ich am meisten vermisse, dass man immer noch nicht selber singen darf.
Die Maske vergisst man beim Spielen. Auch die alten Menschen, stören sich nicht an diesem Anblick. So hat mir eine Frau gesagt, sie schaue mich sehr gerne an.
Aber das gemeinsame Singen ist wertvoll und verbindend und das fehlt einfach.
 

Wir machen manchmal schon Dinge, wo man sich fragt, dürfen wir das?
Wir hatten Schirme dabei und als Clowns wollten wir sie natürlich auch benutzen.
Weil es in den Räumen aber nicht regnet, haben wir mit einer Sprühflasche selber für Regen gesorgt.

Meine Partnerin hat sich mit einem Schirm schützend vor die BewohnerInnen gestellt.
Es gab dann immer wieder grosses Gelächter, wenn die eine oder andere doch etwas Wasser abgekommen hat.
Alte Menschen sind nicht aus Zucker.
Das zeigt uns auch der Befehl einer Frau an ihre Mitbewohnerinnen: "Nun winkt doch mal, ihr faulen Hund.", weil sie fand, sie würden sich zu wenig enthusiastisch von uns verabschieden.
Respekt und einfühlsames Verhalten ist sehr wichtig, aber es darf auch immer mal wieder wild zu und her gehen. 

Für mich ist es auch eine Form, die alten Menschen ernst zu nehmen und sie nicht wie hilflose Kinder zu behandeln.

Wir sind ja nur in den Gemeinschaftsräumen unterwegs. Dort sitzen die Menschen, die schon sehr eingeschränkt sind. Menschen, die noch fit sind, gehen uns aus dem Weg. Das hängt sich auch damit zusammen, das der Ruf von Clowns nicht gerade der Beste ist. 

Ein alter Mann hat uns auch mal gesagt, er sei doch kein Kind. Gerade dieser Mann wurde diesmal in den Gemeinschaftraum gesetzt. Er hat mehrmals zu seiner Betreuerin gesagt, er wolle uns nicht sehen, wurde aber immer wieder beschwichtig. In solchen Situationen die Freude zu behalten finde ich schwierig.

Das ist irgendwie die grosse Kunst, die Freude und innere Sicherheit zu behalte, auch wenn man auf Ablehnung stösst.

Montag, 26. Juli 2021

Ferienglück in Adelboden


 
Alleine, so ganz für mich, war ich schon lange nicht mehr.
Meine Tante hat  Jahrzehnte ihres Lebens alleine gelebt. Dieses Kämmerchen, nicht breiter als ein Bett war ihr Schlafzimmer.
Ich liebe diese Einfachheit - ein Bett, ein Schrank und der Blick aus dem Fenster in die Alpenwelt.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Die ersten zwei Tage habe ich viel gelesen. Im Haus gibt es kein WLAN, was ich sehr schätze. 
Darum nehme ich mir immer Zeitungensartikel mit, die ich dann lese. 
Das Geschehen in der Welt bildet einen rechter Kontrast zu der Idylle um mich herum.
Aber ich will die Augen nicht verschliessen, auch wenn es mich das Gelesen oft sehr deprimiert.
Aber mir wird auch immer wieder sehr bewusst, wie dankbar ich dafür bin, dass ich so leben darf, wie ich lebe.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Am dritten Tag traff ich mich mit einer liebe Kundin, welche zusammen mit ihren Kindern im gleichen Ort Ferien gemacht hatte.
Da konnte ich die bestellten Figuren gleich persönlich vorbei bringen und zu einer gemeinsamen Wanderung aufbrechen.
Der Vogellisi-Weg ist für Kinder, die nicht wandern wollen ideal, weil sie durch die verschiedenen Stationen, mit Spielgeräten und Rätseln, die es zu lösen gilt, vergessen, dass sie gerade am Wandern sind.
 
 
  
Die restlichen Tage habe ich viel gefilzt. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Drinnen und draussen, das war einfach wunderbar. So konzentriet arbeite ich selten, weil mich hier wenig ablenkt.

 
 Es sind Fingerpuppen für einen Auftrag enstanden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Am Sonntag habe ich am Koffermarkt in Adelboden teilgenommen. Trotz des schlechten Wetterbrichtes blieb der Tag ohne Regen und das war  dann das Tüpfelchen auf dem i einer schönen Woche in den Bergen mit traumhaftem Wetter.
 
 
Diese Tage in den Bergen war einfach perfekt.
 





 
 
 

Dienstag, 20. Juli 2021

Auszeit


 Ich bin ein paar Tage in den Bergen und am Sonntag bin ich von 13 bis 17 Uhr am Koffermarkt in Adelboden.

Sonntag, 18. Juli 2021


 

An Freitag gingen wir mit dem Thema "Fischen" ins Altersheim.
Meine Clownpartnerin hat allerlei Gegenstände mit Magneten versehen, die man mit Hilfe einer Angel aus dem Bollerwagen Fischen konnte.
Ich hatte einen Fisch in einer Handtasche dabei.
Viele von unseren BewohnerInnen sind in ihren Fähigkeiten schon sehr eingeschränkt. Gespräch sind oft nicht mehr möglich.
Diese Gegenstände ermöglichen Spiel-und Gesprächsstoff.
Mit einem Schraubenzieher konnten wir z.B. meine lockeren Schrauben wieder anziehen, bei einem Schlüssel, kam die Frage auf, wem der wohl gehört und welche Türe man damit aufschliessen kann.
Mein Fisch hätte kalt, meinte eine Bewohnerin und er bekam daraufhin eine Socke übergezogen.
Die Bewohnerin war sehr erleichtert, dass mein Fisch nun nicht mehr frieren muss.
Manchmal ist es aber auch erstaunlich, wie gut das Gedächtnis noch ist.
Einer Frau hatte ich, beim letzten Besuch, auf die Frage, warum ich so grosse Schuhe habe, erzählt, dass ich mit ihnen über das Wasser laufen könne.
Ich hatte das schon wieder vergessen, aber sie hat mich heute darauf angesprochen.
Ein Bewohner, der neu ins Heim kam, hat uns erzählt, dass drei seiner vier Kinder schon nicht mehr leben.
Als Clown kann man diese Tragik irgendwie viel einfacher als Teil des Lebens annehmen und sagen, dass das Leben oft auch einfach sehr traurige ist.
Worauf der Mann geantwortet hat, dass stimmt, aber man müsse das Leben nehmen so wie es ist und das Beste daraus machen.
Besonders schön war auch, einfach in die lächelnden Augen einer Frau zu schauen.
Wo keine Worte mehr sind, gibt es dennoch Möglichkeiten der Verbindung von Mensch zu Mensch.

Montag, 12. Juli 2021

Geburtstag feiern

 
 
Beim Clownbesuch im Altersheim letzte Woche hatt meine Kollegin Geburtstag, da lag das Thema Geburtstag feiern nahe.

Ich habe kleine Küchlein gebacken, die wir verteilt haben und meine Kollegin hat einen Bollerwagen geschmückt und Tischbomben gebastelt.
 
 

 
Es ist schön, die Menschen immer besser kennen zu lernen, weil man dann auch immer besser mit ihnen kommunizieren kann.
Es gibt aber auch immer wieder Überraschungen, wie die Frau, die seit Monaten nicht mehr geredet hat, plötzlich zu meinem Murmeltier gesagt hat, er wäre ein Frechdachs.
 
 

Eine Frau von einem bettlägerigen Bewohner kam, angelockt vom Gelächter im Aufenthaltsraum, auf mich zu und hat mich gefragt, ob ich nicht kurz ins Zimmer von ihrem Mann kommen könnte.
Das habe ich natürlich gerne getan und mich einmal mehr gefreut, zu sehen, wir wert- und sinnvoll Clownbesuch sind.
 

 
Wir bringen Moment der Freude und Leichtigkeit mit und ich denke, davon bleibt auch etwas zurück, wenn wir schon wieder gegangen sind.
Da mein Kollegin gerne zaubert habe ich ihr ein Buch geschenkt und klar gehört da auch ein Buchzeichen von mir dazu.