Sonntag, 31. Mai 2020

Jeder Kopf braucht einen Körper


Zwei der drei Köpfe von meinem letzten Auftrag haben nun einen Körper bekommen.
Es enstand eine Handpuppe und einen Glückspilzzwerg mit beweglichem Kopf.

Freitag, 29. Mai 2020

Kopfsache

Eine Kundin hat sich die Puppe aus dem Buch von Rafik Schami gewünscht.

 

Puppenköpfe werden, von ihrem Ausdruck, immer sehr verschieden und ich möchte, dass meine KundInnen eine Puppe bekommen, die ihnen auch gefällt.



Normalerweise mache ich einen Kopf und frage dann nach, ob der Kopf gefällt.
Wenn das nicht der Fall ist, mache ich nochmal einen Kopf.



Laut Buch hat die Puppe grüne Augen. Da ich verschieden  Möglichkeiten für grüne Augen zu gestalten, war ich bei dieser Puppe unsicher und ich habe gleich vier verschiedene Köpfe zur Auswahl gemacht.


Meine Kundin hat dann diese Puppe gewählt.
Es ist der erste Kopf, den ich gefilzt hatte.
Da hätte ich mir die andern Köpfe "sparen" können.
Aber ich bin recht sicher, dass auch diese Puppen irgendwann ein neues Zuhause finden.





Freitag, 22. Mai 2020

Kleines Glückspilzzwerglein

 
Das Kleine, Feine
ist es,
was mein Herz berührt.
Das Grosse, Laute
lässt mich verstummen.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Da waren es nur noch drei


Es kam wieder ein Dankesbrief.
Meine Tochter hat fast 10 Jahr bei HELVETAS gearbeitet.
Heute hatte sie ihren letzten Arbeitstag.
Sie wollte nun ein paar Monate auf Reisen gehen.
Corona hat ihrer Pläne durchkreuzt.
Die Pläne von so vielen Menschen sind durchkreuzt worden und viele brauchen nun Hilfe.
Meine Samenkornspendenaktion ist ein kleiner Beitrag, gegen diese Not.

Ob die drei letzten Sämchen wohl auch noch ein neues Zuhause finden?

Dienstag, 19. Mai 2020

Ein grosses Dankeschön


Der kleine Glückspilzzwerg in der Mitte darf nach Deutschland.
Ich bin immer etwas erstaunt, wenn ich Figuren ins Nachbarland verkaufe.
Meine Puppen sind für Schweizer Verhältnisse bezahlbar, sage ich jetzt mal so.
Ich weiss aber, dass das Preisniveau und die Zahlkraft in Deutschland viel tiefer ist.
Aus diesem Grund sind Bestellungen aus Deutschland für mich etwas Besonderes.
Darum freut es mich auch sehr, dass so viele Samenkörner nach Deutschland reisen durften.

Egal ob aus Deutschland oder der Schweiz, ich möchte an dieser Stelle einfach mal danke sagen, an alle meine Kundinnen.

Montag, 18. Mai 2020

Was steht denn da im Walde?


"Was bist du eigentlich? Du siehst aus wie ein Zwerg, aber auch wie ein Pilz."
"Ich bin ein Glückspilzzwerg.
Wir schliessen gerade überall aus dem Boden. Die Welt braucht Glückspilzzwerge."

Samstag, 16. Mai 2020

Fallhöhe


"Ich bin ein Stehaufzwerglein.
Auch wir Zwerge fallen immer mal wieder auf die Nase, aber wir fallen nicht so tief, darum haben wir auch nicht so viel Mühe mit dem aufstehen."

Freitag, 15. Mai 2020

Wunsch und Wirklichkeit


"Du siehst aus, als ob du aus einer Zeit kommst, wo das Wünschen noch geholfen hat."
"Ach weisst du, das war schon immer eine Verschwörungstheorie. Wünschen hat noch nie geholfen.
Man muss etwas tun.
Glücklich sind die geworden, die aus sich heraus zufrieden waren."


Sonntag, 10. Mai 2020

Flug ins Ungewisse


"Wir haben uns einen fliegenden Teppich gebaut."
"Wo wollt ihr hin?"
"Einfach weg."
"Darf ich mit?"
"Kannst du dich klein machen?"
"Klar."



 Sitzkissen und die drei Freunde sind Auftragsarbeiten.

Donnerstag, 7. Mai 2020

7x7 ist mehr als 49


Ich bin nicht so der Ritualmensch, aber ich wusste instinktiv, dass ich etwas brauche, was mir Halt gibt, in den nächten Tagen und Wochen des Lockdowns.
Das ich nun Zuhause bleiben muss, hat mich nicht erschreckt.
Denn ehrlich gesagt, hat sich mein Leben in dieser Zeit gar nicht gross verändert.
Ich bin ein genügsamer Mensch. Ich habe alles was ich brauche, kaufe selten etwas, ich mache keine Fernreisen, bin nicht oft im Ausgang (so heisst, das in der Schweiz, wenn man abends Essen, ins Theater oder einfach etwas Trinken geht. Wenn ich so überlegen, legt dieser Begriff nahe, dass die SchweizerInnen sich in ihren Wohnungen schon vorher eingesperrt fühlten.)
Ich schätze mich glücklich, in einen schönen Haus zu leben und hochwertige Lebensmittel essen zu dürfen.
Viel mehr brauche ich im Grunde nicht.
Diese Tatsache hat mich in den letzten Wochen schon ab und zu zum Nachdenken gebraucht, ob ich das Leben vielleicht zu genügsam lebe.
Aber das ist ein anderes Thema.

Mein erste Samenkorn entstand aus dem Gefühl heraus, dass da eine Gefahr ist, deren Auswirkungen man schon in anderen Ländern sehen konnte. Eine Gefahr, die aber doch nicht richtig fassbar war und im Grunde immer noch nicht ist.

Diese Samenkörner haben mir geholfen, auf einer andern Ebene zu begreifen und zu verarbeiten, was da gerade passiert.
Die Geschichten dazu sind oftmals aus aus Gefühlen oder Gedanken heraus entstanden, die mich gerade beschäftigt haben. 
Immer wieder hatte ich aber keine Ahnung, was da für eine Sämchen geboren werden wollte.  Dann habe ich einfach das Sämchen gefiltzt und einfach darauf vertraut, dass es mir seine Geschichte schon erzählen wird.
Das war tatsächlich so und hat mich selber immer wieder überrascht.
Denken oder irgendwie, war es eher ein Nichtdenken und schauen was passiert, ist sehr faszinierend.
Ich hatte nie eine Blockade, ich war voll im Vertrauen, das mir schon etwas zufällt. 
Dieses Fliessen geht wohl nur, wenn man nichts erzwingen will.
Wir wollen so viel erzwingen, aber oft ist das gar nicht nötig.
Diesen Satz könnte eine Samenkörnchen gesagt haben, die einfach wachsen, weil es ihre Natur ist.

Ich möchte allen von Herzen danken, die hier einen Kommentar da gelassen haben oder die mir ein persönliches Mail geschrieben haben.
Das hat mich sehr berüht und auch getröstet, wenn es mir nicht so gut ging.
Es hat mir gut getan, gesehen, anerkannt und wertgeschätzt zu werden.
Vielleicht brauchen wir Menschen gerade das, damit wir uns geborgen und angenommen fühlen können.

Ich möchte auch allen Danken, die im Rahmen meiner Spendenaktion Samenkörner gekauf haben.
10 Sämchen warten noch in meinem Shop auf eine neue Heimat.

So sind diese 49 Samenkörner, mehr als nur 49 Samenkörner.
Sie sind ein Zeichen dafür, was wirklich zählt im Leben.




Dienstag, 5. Mai 2020

Da waren es nur noch 13


Diese Sämchen fühlen sich vielleicht ein wenig wie ich, früher im Sportunterricht, als ich bei der Manschaftsbildung als absolute Sportniete immer als letzte, wenn ich Glück hatte als zweitletze,gewählt wurde.
Denn 36 Sämchen habe im Rahmen meiner Samenspendeaktion bereits eine neue Heimaterde gefunden.
Das bedeute, dass ich schon für 630.-Fr. Spenden an verschiedene Hilfswerke auszahlen kann.
Ich bin sehr glücklich über diesen Betrag und danke allen, die meine Sämchen gekauft haben.
Die restlichen Sämchen findet man hier.

Montag, 4. Mai 2020

49.Samenkorn



"Ihr seid zu zweit."
"Es ist Zeit für uns unter die Erde zu gehen.
Darum kommen wir zu zweit. Abschied nehmen ist einfacher, wenn man nicht alleine ist."
"Ich werde euch vermissen."
"Wir werden dich auch vermissen.
Aber so, wie wir dich kennen, hast du sicher noch ein Frage?"
"Was möchtet ihr uns Menschen mit auf den Weg geben?"
"Ihr Menschen seit aus dem Gleichgewicht gekommen.
Wir wünschen euch, dass ihr eure Mitte wieder findet."
Ich grabe ein Loch und lege die beiden hinein, begiesse sie mit meinen Tränen und träume davon, dass hier ein Apfelbaum wächst, an dem eine Schaukel hängt, auf dem ein Mädchen sitzen, mit weisser Haut und schwarzen Haaren.

Beide verkauft

Sonntag, 3. Mai 2020

48.Samenkorn


"Kennen Samenkörner die Liebe?"
"Nein, wir kennen sie nicht."
"Oh, das ist traurig."
"Kennst du sie?"
"Ehrlich gesagt, habe ich auch keine Ahnung, was Liebe ist. Sie scheint mit oft so flüchtig."
"Schau, die Frage ist schon falsch gestellt. Man kann die Liebe gar nicht kennen.
Darum verlieben wir uns nicht, wir lieben auch nicht.
Wir sind Liebe, in jeder Faser unsere Wesen. Ganz einfach"
"Ganz einfach", murmle ich leise.
Manchmal wäre ich gerne ein Samenkorn.
 
Verkauft, 20.- Fr gespendet an amnesty international

Samstag, 2. Mai 2020

47.Samenkorn


"Du siehst aus, als ob du völlig in deiner Mitte bist."
"Ach weisst du, bei meiner Grösse und Form ist es auch nicht so schwierig seine Mitte zu finden."
OK, denke ich. Da habe ich doch lieber etwas weniger Mitte, dafür Hand und Fuss.

Freitag, 1. Mai 2020

46.Samenkorn


"Wo bist du am liebsten?"
"So eine blöde Frage. Unter der Erde natürlich."