Januar
Der Samen für das Kommende liegt noch in der Erde und schläft und mir ging es im Januar genau so.
Februar
Eine schöne Erinnerung sind meine Besuche als Clownin im Altersheim. Die Freude und die Dankbarkeit der alten Menschen zu sehen berüht mich immer sehr.
März
Meine Handpuppen waren der Verkaufsschlager an den Märkten und haben ganz vielen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
April
Auch dieses Jahr durfte ich einige Auftragspuppen filzen. Die Wünsche meiner Kundinnen zu erfüllen macht mir immer grossen Spass.
Mai
Seit drei Jahre ist meine Mutter auf Pflege angewiesen. Alle zwei Wochen fahre ich für einen Tag zu meinen Eltern nach Deutschland.
Meine Mutter kann sich so gut wie gar nicht damit abfinden, dass sie nichts mehr kann.
Nun kommen ihr immer mehr die Worte abhanden. Es wird immer stiller zwischen uns.
Es ist deprimierend und ich merke, dass es mich die Situation und den damit verbundenen Schwierigkeiten müde machen.
Die Elternrolle für die Eltern zu übernehmen ist nicht das gleiche, wie die Elternrolle für die eigenen Kinder.
Dem eigenen Baby oder der Mutter die Windeln oder zu wechseln ist auch nicht das gleiche.
Darum gibt es wohl auch keine schönen, heile Weltbilder im Internet davon, wie erwachsene Kinder ihre alten Eltern pflegen. Schöne, heile Weltbilder mit Kindern muss man nicht lange suchen.
Die Elternrolle für die Eltern zu übernehmen ist nicht das gleiche, wie die Elternrolle für die eigenen Kinder.
Dem eigenen Baby oder der Mutter die Windeln oder zu wechseln ist auch nicht das gleiche.
Darum gibt es wohl auch keine schönen, heile Weltbilder im Internet davon, wie erwachsene Kinder ihre alten Eltern pflegen. Schöne, heile Weltbilder mit Kindern muss man nicht lange suchen.
Meine grösste Hochachtung gilt den Menschen, meist sind es ja Frauen, die ihre alten Angehörigen pflegen.
Juni
Schön waren die Tage in Dresden, schön und lang war auch der Sommer.
Weniger schön sind die Prognosen, was für Folgen der Klimawandel haben wird.
Schon lange versuche ich so umweltbewusst wie möglich zu leben.
Ich mache mir ich mir Sorgen, um die Zukunft der nächsten Generationen.
Juli
Ich erinnere mich gerne an meine Wanderungen mit unserem Hund. Ich bin immer wieder gerne mit ihm allein unterwegs. Man kommt dann eher mit fremden Menschen ins Gespräch, was ich gerne mag.
Seit vier Jahren ist Kaya schon chronsich krank. Im November hatten wir grosses Glück, dass ich rechtzeitig gemerkt habe, dass er eine Addison Krise hatte. Ich hatte ihn sofort zur Tierärztin gebracht, dank Infusion ging es ihm schnell wieder gut.
August
Im August habe ich meinen 10jährigen Bloggergeburtstag gefeiert. Man bloggt heutzutage ja eher so in den luftleeren Raum hinein, Feedback bekommt man ja kaum noch.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die sich immer mal wieder Zeit für einen Kommentar nehmen. Das freut mich sehr.
Ich schreibe zwar nicht mehr so viel wie früher. Aber etwas mehr wie hundert Posts sind es immer hin auch wieder geworden.
Auf Instagram unter #allerleirauhfilz bin ich etwas aktiver, ich mag das unkomplizierte hochladen von kleinen Filmchen.
September
Meine Bilanz der Marktjahres 2018 ist: Von gut bis schlecht war alles dabei.
Da waren Märkte, wo ich mit den Verkäufen nicht mal die Unkosten decken konnte, es gab aber auch Märkte mit gutem Umsatz.
Überall habe ich aber Komplimente bekommen und immer hatte ich viel Spass mit den Menschen an meinem Stand.
Marktfahren ist wie ein kleines Abenteuer, man weiss nie, was einem erwartet.
Oktober
Im Oktober ist eine kleine Kinderwagengeschichte entstanden, die ich nun schon auf zwei Märkten als Rahmenprogramm gespielt habe.
November
Im November hat mich eine Freundin aus der Clownausbildung besucht. Gemeinsam haben wir eine Maske für sie hergestellt. Mir hat es richtig Spass gemacht, mich mal mit etwas anderem als Schafwolle zu beschäftigen.
So sieht Erwin nun aus:
Dezember
Besonders gerne erinnere ich mich an meine Theatervorstellungen und ich freue mich sehr, dass es im Januar gleich weiter geht.
Ich spiele 6.1. um 16.15 Uhr in Hausen a.A. mein Stück: Wilhelmine will nicht mehr.
Das Jahr 2018 verabschiede ich mit Dankbarkeit.
Dankbar bin ich für all die schönen Begegnungen und Erlebnisse, für alle Verkäufe und die Wertschätzung, die ich für meine Figuren und meine Theatervorstellungen erhalten darf.
Dankbar bin ich, dass ich tun darf was ich liebe.
Dankbar bin ich, dass das Schwere nie zu schwer war.