Samstag, 10. Oktober 2020

Es geht weiter mit den Clownbesuchen


 
Diese Woche war ich zusammen mit meiner Clownfreudin in einem Altersheim.
Mit dabei meine Schwimmreif und meine Freundin war mit einer Angel unterwegs.
Hier durften wir nur in die Cafeteria und nicht wie früher in die Abteilungen.
Aber zum Glück durften wir mit Maske den BewohnerInnen näher als 1,5m kommen. Das erlaubte doch eine gewisse Nähe im Kontakt, ohne den es einfach schwierig ist.
Da es nun nicht mehr möglich ist, sich zu  einem alten Menschen zu setzen, müssen wir die 1,5 Stunden Spielzeit mit Aktionen fühlen. Das bedingt, dasss man sich vorher eine Thema überlegt. Das ist dann unser roter Faden, an dem man entlang improvisiert.
Zur Zeit ist unser Ziel einfach etwas wildes Leben ins Altersheim zu bringen und das kommt gut an. 
Die alten Menschen hatten Freude an uns verrückten Clownfrauen.
Selbst ganz in sich versunken Menschen haben sich am Schluss von uns verabschiedet.
Das ist nicht selbstverständlich. 
Ein Mann, hat zu mir gesagt, er erkenne mich an meine Augen. Da wurde mir bewusst, dass der Augenkontakt mit der Maske eine grosse Bedeutung hat. 
Die Maske kann uns lernen, sein Gegenüber wirklich zu sehen.

Hier hat die Leiterin erzählt, dass sich durch das Besuchsverbot der Zusammenhalt unter dem BewohnerInnen sehr verbessert hat und es sind sogar Freundschaften entstanden.
Das fand ich schön zu hören und die BewohnerInnen kamen mir auch wirklich sehr zufrieden vor.
Vielleicht muss man auch weg davon kommen, die alten Menschen in dieser Situation zu bemitleiden.
Das hilft ihnen nämlich gar nicht und ist auch oft gar nicht nötig.
 

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