Sonntag, 18. März 2012

4.Clownwochenende

Thema des vierten Wochenendes waren die verschiedenen Clownstypen.
Da gibt es den ganz kleinen Clown, der sehr schüchtern und ängstlich durch die Welt geht. Dann kommt der kleine Clown, der auch seine schüchterne Seite hat, aber auch etwas sehr verspieltes, neugieriges, freches.  Der Gegenpol dazu ist der grosse Clown, der die Mir-gehört-die-Welt-Attidüte verinnerlicht hat und überhaupt der Schönste und Beste ist. Als vierten im Bunde wäre da noch der Hektiker, der ohne Punkt und Komma immer in Bewegung ist.
Ich gehöre, so von Haus aus, zur Gattung der kleinen Clowns. In den nächsten drei Einheiten sollen wir uns nun mit dem Clown vertaut machen, der uns am Schwersten fällt. Bei mir ist das der grosse Clown.
Diese Art Clown stösst allgemein bei den Frauen auf wenig Gegenliebe und oft auch auf sehr grosse Widerstände. Interessanter Weise haben die Männer nicht viel Mühe mit ihm. Wir alle, Männer wie Frauen, haben unsere Rollenbilder schon sehr verinnerlicht.


Ich bin jetzt auch nicht so wirklich begeistert, mich auf diesen neuen Charaker einzulassen, weil ich ihn als sehr eingeschränkt erlebe. Aber es ist auch eine Möglichkeit, aus seinen Schwarzweissmustern auszubrechen und andere Rollen spielerisch zu erproben.



12 Kommentare:

  1. Tztz, ist ja nur: Rolle 'anziehen' und spaeter wieder 'ausziehen'!

    An Dir selbst aendert dieser Kurz-Abstecher todsicher nichts; ausser vielleicht etwas Verstaendnis fuer 'Gross-Clowns' (und mich ;-) !

    Gelle, geht 'tief' mit dieser Ausbildung!?

    Liebe Gruesse,
    Gerlinde

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    1. Tief,hmm, irgendwie schon. Wobei es mir bisher eher leicht viel, in meine Rolle zu schlüpfen, ob das mit der neuen Figur auch so sein wird, das wird sich zeigen.
      Liebe Grüsse, Allerleirauh die Grosse

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  2. Vielleicht sollten wir alle mal so ein Wochenende verbringen..und uns dabei selber besser kennenlernen?! Finde es auf jeden Fall sehr spannend und interessant was du alles erlebst!
    lieben Gruss
    Susanne

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    1. Ja, spannend ist es, oftmals mehr in den Pausen, weil wir so viele sehr unterschiedliche Menschen ( von 21-60 Jahren)sind.

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    2. Ja, fuer die Maenner war das - in D. und A. zumindest - immer das Bundesheer: aus aaallen Bevoelkerungsschichten zusammengewuerfelt; oefter mal auch mit 'groesseren Alters-Stufen' drunter.

      Stell Dir doch einfach nur vor, Du spielst mich: viel reden, einiges herumfuchteln, Probleme und Sorgen kurzzeitig (in diesem Falle fuer die Dauer Deiner Rolle) ignorieren wollen!
      Wirst sehen, schon kriegst Du das l o c k e r auf die Reihe!
      Such' Dir als 'Spiel-Plateau' auch etwas aus, was Du eindeutig ziemlich gut kannst (Tanzen o.ae.) damit Du wenigstens diesbezueglich nicht eigene Zweifel bekommst!

      Ja, und wir bleiben - in diesem speziellen Falle - lieber bei 'Allerleirauh die Grosse'; Doppelgaenger willst Du ja sicher nicht sein. ;-)

      Liebe Gruesse,
      Gerlinde

      (noenoe, dies ist noch immer kein Grund den Kurs in die Ecke zu schmeissen; das ist noch machbar - wirst sehen!)

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  3. Machbar ist es wohl schon, aber ob mir diese Rolle auch Spass macht? Mal gucken. Der erste hat den Kurs übrigens schon in die Ecke geschmiessen, da waren es nur noch 23 Clownleins.

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    1. ?!
      ... aber hoffentlich nur aufgrund von evtl. Doppelbelastung. Fuer die meisten wird's ja wohl doch sog. Erwachsenen-Ausbildug, zweiter Bildungsweg oder wie immer man das nennen mag: 'wovon man eigentlich noch nicht leben kann, weil erst lernen, selbiges damit vielleicht einmal zu erreichen.'

      Komm, sei lieb (zu Dir selbst) und versuch's noch ein Weilchen. Es koennte naemlich auch besser werden. Ganz nach dem Motto: unangenehme Sachen zuerst, damit man sich nicht in 'Traeume/Schaeume' verlaeuft; 'Weizen von der Spreu' trennt und dergl. und dann .....
      Herum-Clownen ist es eindeutig nicht (auch wenn ich nicht weiss, wie DIE das in dieser Schule aufgezogen haben).
      Bitte vergiss nicht: DIESE Rolle (Aufgabe bis zum naechsten Kurstag) ist nicht Deine endgueltige Rolle sondern nur Uebergang/Zwischenstufe!
      Du 'kennst' mich jetzt schon relativ lange; es koennte vielleicht wirklich klappen, wenn Du Dir einfach nur vorstellst, wie wuerde 'egal-welche-Situation' aus Gerlinde's Sicht sich anhoeren und Du wirst damit vermutlich eine ziemlich gute Trefferquote haben, was deren Erwartung an die Rolle ist!
      Buegeln macht auch keinen Spass; div. andere Sachen im Leben auch nicht - aber: um ans Ziel zu kommen, wird's doch gemacht! (und es 'stirbt' sich's doch nicht so leicht, wie man immer meint! ;-)

      Kopf hoch, Maedel; NOCH ist das nicht das Ende Deiner Faehigkeiten - nur vielleicht das Ende Deiner Bereitwilligkeit = Unterschied, grosser! Brummel noch ein wenig vor Dich hin und wenn diese erste etwas hitzige Nicht-happy-Phase um ist schaut die Welt vielleicht doch nicht so schlecht aus.
      Weisst Du, in Ndb., wo man aufgrund von Job-Knappheit eigentlich n i e einen Job in der Fachrichtung kriegt, die man eigentlich gerne haette heisst so eine alte Regel:
      "Ausbildungszeit ist DIE Zeit, in der man beweisen kann, dass man auch schlechte Zeiten/Situationen durchstehen kann; was/wie man HINTERHER weiter macht, ist eine andere Geschichte!"

      Kopf hoch noch einmal und allerliebste Gruesse
      Gerlinde
      (jaaaa, ich weiss, welchen 'Kosenamen' ich heute kriege ;-) - 'schweeeeer' erkaempft; extra fuer DICH! :-)

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    2. Die Ausbildung hat ihm nicht gefallen. Ein Problem ist das grosse clowneske Gefälle zwischen den TeilnehmerInnen und ich denke, da wird es noch zu rechten Auseinandersetzungen kommen. Bei Impros ist man einfach darauf angewiesen, das vom anderen auch was kommt.
      Nein,Gerlinde, so schnell gebe ich nicht auf. Für meine kleinen Clown habe ich immer Lob beommen, was mich ja schon das Gefühl gibt, nicht ganz ungeeignet zu sein. Ha, das spricht schon wieder der kleine Clown in mir.

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  4. Oh, das erinnert mich an meine eigene Ausbildung. Mir hat so was immer Spaß gemacht. Das ist "Dünger" zum Wachsen.... wenn man mag.
    LG, Bronte

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  5. Ich glaube, dieser Rollentausch - oder Wandelbarkeit ist schwierig, dennoch denke ich, daß es etwas ganz besonderes ist, einfach mal etwas unerwartetes zu tun. Mal iin die Rolle des Gegenteiles hineinzuschlüpfen. Wenn ich das hier mal tue - ganz bewußt - dann sind alle etwas erschrocken über diese "Dreistheit" und "Dickschädeligkeit", die ich an den Tag lege?!
    Es wird dann schnell mit Werten um sich gehauen. Ich denke, daß es ganz gut ist, sich der anderen Rolle mal anzunehmen und zu schauen, was man an dieser Rolle mag und was man nicht mag. Vielleicht kann man sich dann besser in die anderen hineinversetzen, wenn man das nächste mal auf so jemanden trifft! ( Wir hatten solche Themen bei einem Coaching-Training auch mal - ich fand es auch total schwer, aber auch eine Herausforderung!).
    Viel Spaß weiterhin!
    Alles Liebe Tinki
    PS: Deine Häschen sind wiedermal zu niedlich!)

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  6. Liebe Allerleirauh,

    ich habe die Erfahrung gemacht, daß diese innere "Sich-Sperren" häufig damit zu tun hat, daß diese Rollen Charakterzüge ansprechen, die man an sich selbst nicht mag oder von denen man gerne behaupten möchte, sie nicht zu besitzen.
    Mir geht es häufig so, wenn meine Kinder mir Wesenszüge spiegeln, die ich am liebsten verleugnen möchte.
    Wenn man sich allerdings darauf einlässt, eröffnen sich Chancen zu ganz persönlicher Entwicklung. Und wenn man sich hinterher nur um so klarer ist:"Ja, so möchte ich niemals werden und ich werde an mir arbeiten, damit das nicht passiert!"
    Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor Dir und Deinem Engagement. Es ist schön und wichtig, daß es Menschen wie Dich gibt.
    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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  7. Ja, das stimmt, diese Rolle finde ich schwierig, weil sie einen Charakter hat, der nicht wirklich sympathisch ist.
    Und mir geht es auch sehr so mit meinen Kindern. Gerade mein Sohn ist mir ich machen Dingen schon sehr ähnlich. Ich war ein sehr faules Kind und manchmal frage ich mich, wie hat das meine Mutter bloss ausgehalten.
    Ich danke dir für deine Worte und schicke dir liebe Grüsse, Allerleirauh

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