Samstag, 5. Januar 2013

Stars exploding around us and there is nothing we can do



Die Überschrift ist eine Zeile aus einem Gedicht, das Ragnar Kjartansson für seine Ausstellung, die noch bis zum 27.1. im MIGROSMUSEUM in Zürich zu sehen ist, vertont hat.
Traurig-schön oder bitter-süss, wie mein Sohn es auf den Punkt gebracht hat, ist die berückend schöne Stimmung die Kjartansson und seine Mitmusiker im Ausstellungsraum schaffen.
Kunst soll Gefühle wecken und wirklich, ich habe in dieser Installation Ruhe, Liebe, Trauer und Glück gespührt.
Alle melancholischen Seelen sollten sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.
Schön ist, wenn Kultur für alle zugänglich ist, am Donnerstag von 17.00 bis 20.00 Uhr kann die Ausstellung kostenlos besucht werden.   


Der Ausgangspunkt des Projekts ist ein Gedicht der Künstlerin Ásdís Sif Gunnarsdóttir. Kjartansson vertonte diesen Text vor ein paar Jahren für eine Performance von Gunnarsdóttir und verwendet das Lied nun in einem neuen Kontext. Er lässt den Song von mehreren Protagonisten in unterschiedlichen Szenerien – sei es in einem der vielen Zimmer der Villa Rokeby oder aber in der pittoresken Umgebung des Anwesens – vortragen. Jeder Teil rückt einen der Räume und einen Musiker ins Zentrum. 
Im Ausstellungsraum wird die mit mehreren Kameras in jeweils einem Take gefilmte Arbeit auf grosser Fläche zur Aufführung gebracht. Die einzelnen Szenen fügen sich so zu einem raumumspannenden kinematografischen Tableau zusammen. Die Besucher können sich durch den weiten Raum bewegen und nach Lust und Laune vor den einzelnen Projektionen verweilen.
Text Migrosmuseum





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen