Mittwoch, 31. Juli 2013

Über den eigenen Schmerz lachen können

Die letzten vier Tage habe ich in Konstanz an einem Workshop mit David Shiner teilgenommen.
Es war ein sehr berührender Kurs, weil David die Auffassung vertritt, dass man als Clown authentisch sein soll. Die Inspration für das, was man auf die Bühne bringt, soll man aus seinem eigenen Leben und vor allem aus seinen Verletzungen ziehen. Über das eigene Leid lachen zu können, macht uns frei.
Ich denke, in seinem Denken und Fühlen soweit zu kommen, das ist ein schwieriger Weg.

Verschieden Aufgaben und Übungen haben uns mit unseren eigenen Schmerz konfrontiert und die Offenheit unter uns KursteilnehmerInnen hat uns in kurzer Zeit sehr Nahe gebracht. 
Dieser Kurs war wie eiine Fortsetzung meiner Tanztage und so ist mein Gedicht, das wir schreiben mussten, ein Fortsetzung des Gedichtes, das ich in der letzten Post geschrieben habe.

 

In meinem Herzen lebt ein Vogel,
wie in einem goldenen Käfig.
Er schlägt mit seinen Flügeln gegen die Wände.
Ich kann es spüren.
Mein Herz pocht wild.
Kann ich dem Vogel der Liebe vertrauen?
Kann ich das?
Öffne ich mein Herz,
 fliegt er davon,
ikarusgleich der Sonne entgegen.
Kommt er zurück,
steht mein Herz in Flammen.

Das Feuer in mir, kann man in meinen Augen sehen.
Das Feuer in mir, kann man in meinem Lachen hören.
Das Feuer in mir, gibt mir den Mut, wenn ich falle, wieder aufzustehen.
Das Feuer in mir, lässt mich meine eigenen Fehler sehen.
Das Feuer in mir, wärmt die Menschen, die mir Nahe stehen.
Das Feuer in mir, lässt mich immer weiter gehen.



4 Kommentare:

  1. Frage des glauben wollens!

    Mynona

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    1. Hmm, ich weiss nicht, manchmal kann man noch so sehr Wollen, aber man kann doch nicht glauben oder lieben. Und manchmal ist es ganz leicht, obwohl man gar nicht will.

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