Ich habe immer wieder Themen, die mich eine Zeitlang begleiten. Letztes Jahr waren das eindeutig Vögel, die mich inspiriert haben.
Im Moment sind es die Samenkörner. Mein erstes ist bereits im November entstanden.
An Samenkörner fasziniert mich sehr, das in diesen winzigen Dingern schon alles angelegt ist, was es braucht, um eine Pflanze zu werden. Ganz alleine aus sich heraus passiert das, es braucht weder Mann noch Frau. Damit ist das Liebesleben von, sagen wir mal, einem Gänseblümchen schon mal sehr viel unkomplizierter, wie das von uns Menschen, wenn auch sicher nicht so spannend.;-)
Samenkörner sind für mich ein Symbol für Hoffnung und Wünsche. Man steckt sie in die Erde, pflegt sie und wartet darauf, dass die Saat aufgeht. Da kann es aber durchaus passieren, dass man gedacht hat, Basilkum zu pflanzen und dann satt desen vor einem Beet mit Schnittlauch steht und Schnittlauch gar nicht mag. Dann hat man verschiedene Möglichkeiten, damit um zu gehen. Man kann versuchen den Schnittlauch zu lieben, man kann den Schnittlauch wütend auf den Kompost werfen oder man verschenkt ihn an Menschen, die Schnittlauch gern haben.
Zu Säen hat Auswirkungen auf unser Leben.
Ein Samenkorn in die Erde zu stecken ist ein aktiver, bewusster Akt. Wir tun etwas für unsere Träume, damit sie keimen und gedeihen mögen und wir irgendwann ernten können.
Ich finde es wichtig, sich immer mal wieder Gedanken zu machen, was wohl der Inhalt unsere persönlichen Samenkörner sein sollte.
Etwas Neues beginnen muss und darf man immer mal wieder im Leben. Manchmal tut man das freudig und manchmal unfreiwillig und voller Angst.
Menschen in solchen Situation Samenkörner zu schenken als Zeichen der Anteilnahme, dafür eignen sich meine kleinen Samenkörnchen sehr gut.