Montag, 9. Juni 2014

Philosophische Hunderunde am Pfingstmontag

 

Meine morgentlichen Hundespaziergänge sind immer Rundwege. Ich kann nicht von A nach B und auf dem gleichen Weg wieder zurück nach A laufen. Das gibt mir so ein unbefriedigendes Gefühl, einfach meine Pflicht, nämlich dem Hund Bewegung zu verschaffen, zu erfüllen.
Ein Rundweg dagegen, auch wenn ich ihn gut kenne, gibt mir das Gefühl, immer wieder etwas Neues vor Augen zu haben.
Das Leben sei ein Kreislauf sagt man, doch manchmal hat man das Gefühl auf der Stelle zu gehen, nicht vorwärts zu kommen, Stagnation halt. Auch ich habe dieses Gefühl immer mal wieder.
Dabei ist es, wie mir meine tägliche Hunderunde zeigt, eine Einstellungssache. Auch wenn wir das gleiche Tun, wir können oft wählen, wie wir es tun und mit welchem Bewusstsein wir es tun, welche Farbe wir unserem Leben geben.
So wie ich mir mal wieder eine Ajacciokleid in einer neuen Farbe aus Nickystoff genäht habe. Das Nähen dieses Schnittes ist immer gleich, doch durch den Stoff, den ich wähle, bekommt es immer wieder ein anderes Aussehen.
Es ist das Gleiche und doch anders. Ich gehe meine Runde, oft die gleichen und doch immer wieder anders.


3 Kommentare:

  1. Ich laufe ja auch immer Runden und auch die gleichen sind immer wieder neu.....Und Dein Kleid passt so wunderbar zum Himmel!!!!!
    Herzliche Grüße
    Sabine

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  2. Jetzt ist ein Kommentar einfach weg .... das passiert mir seit Tagen ständig.
    Also schreib ich Dir nocheinmal wie sehr ich diesen Post mag. Weil ... auch wir gehen Runden, und ich hätte es nicht so schön erklären, formulieren können wie Du. Danke schön!
    Dein Kleid, der Himmel .... wunderschön!
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  3. ... und das Kleid so wie die Farbe stehen Dir verdammt gut. Ich gehe übrigens auch am liebsten in Runden.

    LG Doris

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