Samstag, 13. August 2016

Mit roter Nase und Hase auf Hausbesuch

Vor kurzem hat mich eine Mutter eines dreijährigen Jungen, der immer wieder epileptischen Anfällen hat, angerufen.
Sie erzählte mir, dass die nötigen Untersuchungen für ihre Sohn mit grosser Angst verbunden sind.
Darum hat sie mich gefragt, ob ich ihm vielleicht dabei helfen könnte, diese Ängste zu überwinden.
Das konnte ich ihr natürlich nicht versprechen.
Aber ich habe ihr Angeboten, als Clownin bei ihnen vorbei zu kommen, vielleicht freue er sich ja einfach über meinen Besuch.


Gross vorbereiten kann man sich auf so eine Begegung nicht. Das Wichtigste ist offen zu sein, um sich auf das Kind einstellen zu können. Es verlangt auch die Fähigkeit zur Improvisation.
Ich habe aber, um das Thema Angst zu thematisieren, ein kleines (Angst)Häschen mitgenommen.
Die Kompination Clownin und Puppenspielerin finde ich für mich ideal.
Es gibt mir viele Möglichkeiten auf das Kind zu reagieren.
Ich war 1,5  Stunden bei dem kleinen Jungen und die Zeit verging für mich wie im Fluge.

Für mich war es das erste Mal, dass ich als Clownin mit einem Kind in Kontakt war. 
Es war für mich eine schöne Erfahrung und dem Jungen und seiner Mutter hat es auch sehr gefallen.

3 Kommentare:

  1. Was für eine schöne Idee. Toll wie flexibel Du bist. Bestimmt denkt nun der kleine Junge während dem Vorbereiten auf die kommenden EEG's an Dein gefilztes Angsthäsli. So schön. Griessli Cornelia

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  2. Das klingt wirklich nach einer tollen Möglichkeit, mit Kindern ganz positiv und angstefrei in den Kontakt zu kommen.
    Liebe Grüße
    Antje

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  3. Das finde ich jetzt sehr spannend. Ich hätte erwartet, dass das Kind eher Angst hat vor einem Clown- und eigentlich weiss ich jetzt gar nicht, wieso ich so etwas dachte. Vielleicht weil ich den Eindruck habe, meine Kinder seien immer äusserst zurückhaltend und eher ängstlich (gewesen), wenn sie jemand Verkleidetes getroffen haben, vor allem im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.
    Schön, dass es ein gutes Treffen war für euch beide! Ich wünsche dem kleinen Mann alles, alles Gute! So viele medizinische Dates schon in einem so zwarten Alter sind wirklich nicht schön, der Arme. Auch der Mama wünsche ich alles Liebe und Gute und ganz viel Kraft und Mut und auch mal Trost- ein Kind leiden zu sehen ist wohl das härteste, was es gibt für uns Eltern...
    Dir wünsche ich, dass du noch ganz oft erleben darfst, wie deine Kunst anderen Freude bringt, Mut macht und sie stärkend im Leben begleiten darf!
    herzlich
    Bora

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