Mittwoch, 12. Juli 2017

Gedanken einer Mikrounternehmerin


Ich freue mich wirklich immernoch jedes Mal wie ein kleine Kind, wenn ich ein Päckchen mit meinen Figuren zur Post bringen darf. Heute war die Freude sogar dreifach, was dann schon etwas Besonderes für mich ist.
Gestaunt habe ich dann, als die Pöstlerin meine Päckchen auf den Paketwagen legt und dieser schon zu dreiviertel mit Paketen eines Unternehmens, desen Buchstaben mit dem letzten Buchstaben des ABC beginnt, gefüllt war.
Es ist halt schon so, dass unsere Gesellschaft zu einem grossem Teil kaufsüchtig ist.
Es ist schwer sich dem zu entziehen, aber leider opfern wir viel zu viel, für eine oft sehr kurzlebige Befriedigung unsere Wünsche.
Mit meinen Filzfiguren bin ich nur ein winziges Sandkörnchen im Konsumtreibsand.
Aber diese Sandkörnchen bedeute mir sehr viel.

3 Kommentare:

  1. Naja, als kaufsüchtig würde ich mich nicht bezeichnen... aber ich freue mich doch auch immer, wenn mal ein Päckchen bei mir ankommt. Mal mit einer deiner wunderbaren Figuren, mal auch mit einem Buch von A. oder einem Satz Maschenmarkierer von Etsy oder wie auch immer...
    Liebe Grüsse!

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    1. Ohne Menschen, wie dich, gäbe es meine Miniunternehmen schon lange nicht mehr. Wenn ich nichts verkaufen könnte, würde ich mit Filzen aufhören, denn was sollte ich mit all den Figuren auch machen?
      Und wenn ich nicht aufhören könnte, vielleicht ist es ja eine Sucht bei mir, dann würden mir die Puppen über den Kopf wachsen, die Zimmer belagern, irgendwann würde wir nicht mehr zur Haustüre herein kommen und mein Mann wäre schon lange ausgezogen, denn welcher Mann würde ein Haus voller Puppen auf die Dauer aushalten?
      Menschen, wie du, retten mich also vor Obdachlosigkeit und Scheidung.
      Ich bin so froh, gibt es Menschen wie dich.
      Herzlichst
      Katharina

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    2. Oh... danke! Ich wusste ja gar nichts von meinen rettenden Qualitäten, hihi...

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