Sonntag, 16. September 2018

Clownin im Alleingang


Am Samstag war ich, weil meine Clownfreundin keine Zeit hatte, zum ersten Mal alleine als Clownin an einem Anlass in einem Seniorenheim.
Das ich das bis jetzt nie alleine gemacht hatte, hat verschiedene Günde.
In der Clownausbildung, die ich gemacht hatte, habe wir den Einsatz alleine nie in der Praxis üben könne und "Trockenübungen" sind eben nicht das gleiche.
Das führte bei mir zu wenig Selbstvertrauen, dass ich das auch alleine kann.
Ausserdem mache ich eh viel alleine, Filzen, Figurentheater spielen, Kurse geben, da habe ich einfach den Wunsch, mal etwas nicht alleine zu machen.

Darum bin ich gestern schon mit eher gemischten Gefühlen losgefahren. Als Begegnungsclown hat man ja keinen Text, an dem man sich halten kann. Das was passiert ist immer eine spontane Interaktion.
Was die Sache spannend, aber auch unberechenbar macht.
Ich hätte mir keine Sorgen machen müssen, denn obwohl der Clown bei vielen Menschen ja nicht unbedingt einen guten Ruf hat, erlebe ich es weitgehen so, dass sich Menschen von klein bis gross, gerne auf den Clown einlassen.
Mit der roten Nase gibt man dem Gegenüber so etwas wie einen Freifahrschein, die üblichen Denkmuster zu verlassen und ich finde es immer wieder ganz wunderbar, was für skurrile, witzige Gespräche und Geschichten dann entstehen.
Meine Erkenntnes war, das man als Clownin gar nie alleine ist, weil in vielen Menschen auch ein Clown verborgen ist.
Ich bin sehr ermutigt wieder nach Hause gefahren.








1 Kommentar:

  1. Schön! Eine wunderbare Erfahrung. Das freut mich für dich. Liebe Grüsse von Regula

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