Am Freitag bin ich mit einer Freundin durch meine Studienstadt gebummelt und natürlich musste ich auch das Haus besuchen, wo ich jahrelang gewohnt habe.
Die Eingangstüre ist unverändert, die Stadt selber hat sich aber sehr herausgeputzt in den letzten Jahren.
Kleine kreative Souvenirs mussten einfach mit.
Am Samstagmorgen ging es dann los mit dem Puppenkurs unter der Leitung von
Juliane.
Frisch und munder gingen 8 Frauen ans Werk, Gott sei Dank wussten wir alle nicht, was für eine Arbeit auf uns wartet.
Als erstes galt es den Kopf zu wickeln,mit Verbandsband zu beziehen und zu formen.
Stunden von Arbeit stecken in so ein Kopf und kaum ist er fertig muss er auch schon telefonieren. Puppen sind auch nicht anders wie Menschen, scheint mir.
Super anstrengend und super gefährlich, wie man hier unschwer an Julianes Händen erkennen kann, ist der Puppenmacherinnenberuf. Alles muss perfekt verarbeitet werden, das Nähen, das Stopfen, das Sticken des Gesichtes, die Perücke häkeln, unzählige Schritte, sind von Nöten bis die Puppe fertig ist.
Hier bekommt meine Puppe noch etwas Rouge aufgelegt.
Die fertige Puppe einer Teilnehmerin.
Leider musst ich schon früher auf den Zug gehen und so konnte ich die anderen Puppen nicht mehr fertig sehen.
Juliane hat meine volle Bewunderung, sie war nur mit kurzen Pausen stundenlang dabei, zu erklären, Hand anzulegen, da und dort etwas zu retten, hat ihr Wissen auf sehr charmante Art weiter gegeben, so das jeder mit einer wunderschönen Puppe nach Hause fahren konnte.
Mit der Bundesbahn zu fahren seit abenteurlich sagen manche, tja,ich sage das jetzt auch.
Auf Grund einer Verspätug fuhr auf halber Reisestrecke kein Zug mehr nach Hause und so kam ich auf Kosten der DB zu einer Nacht in einem gemütlichen Hotelbett...
...und zu einem stilvollen Frühstück. Ich habe das Ganze unter dem Konto Nette Abwechslung abgebucht.
Eine schöne, kleine Reise war das!